Nikolaous Erkenntnis: „Wir sind die Schießbude der Liga“ – Fussball



In Braunschweig sieht die Welt derzeit düster aus. Punkt- und sieglos in der Liga – und aus dem Pokal hat man sich auch schon verabschiedet. Wenig überraschend wurde nach der Köln-Pleite Tacheles geredet.


Saisonstart in den Sand gesetzt: Jannis Nikolaou und die Braunschweiger Eintracht.

IMAGO/Revierfoto


„Wir haben in vier Spielen viermal mindestens vier Tore bekommen. So geht das nicht“, weiß Abwehrmann Jannis Nikolaou und fordert: „Wir müssen schleunigst anfangen, diese Fehler abzustellen. Denn: Wenn du so viele Tore bekommst, dann bestehst du in der Liga nicht.“ Die Schuld bei der Abwehr allein zu suchen, wäre vermessen, denn die Braunschweiger würden als „als gesamtes Team nicht gut verteidigen. Wir sind zu naiv insgesamt. Das müssen wir schnell abstellen. Das geht gar nicht. Wir sind die Schießbude der Liga.“


Ähnlich klar äußerte sich auch Trainer Daniel Scherning. „Wir waren heute sicherlich nicht bereit für dieses Spiel. Die Leistung war in allen Bereichen nicht zweitliga-tauglich“, sagte der 40-Jährige bei Himmel nach dem 0:5 in Köln. „Wir haben wieder einmal nicht gut verteidigt. Wenn man sieht, dass wir acht Kilometer weniger gelaufen sind, dass wir 50 Sprints und 80 Tempoläufe weniger hatten, dann ist das in Summe nicht ausreichend. Wir konnten uns in Eins-gegen-eins-Momenten nicht durchsetzen – defensiv wie offensiv.“


Die wollen natürlich was anderes sehen, als jedes Spiel so auf den Sack zu bekommen.


Jannis Nikolaou über die Braunschweiger Fans


Wenn man alles betrachtet, dann „geht das Ergebnis so auch in Ordnung“. Immerhin ist die Saison noch jung und man kann das Ruder noch herumreißen. Wie das gehen soll, weiß man in Niedersachsen. „Es geht um Grundsätzliches. Laufbereitschaft, Zweikampfqualität. Sich durchsetzen zu wollen. Wir werden das deutlich einfordern“, kündigte Scherning an und forderte, dass man „ein anderes Gesicht zeigen“ müsse.


„Die wollen natürlich was anderes sehen, als jedes Spiel so auf den Sack zu bekommen“, nahm Nikolaou derweil noch die Anhänger und deren Frust mit ins Boot. Scherning wiederum erklärte, wie man wieder zueinander finden würde. „Unsere Fans und das Umfeld können gut mit Niederlagen umgehen, aber es geht um die Art und Weise. Wenn wir anders auftreten, werden wir unsere Fans wieder hinter uns haben.“

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