Pavlenka-Vertreter Zetterer: „Könnte man sich dran gewöhnen“ – Fussball



Bei seinem Startelfdebüt in der Bundesliga hielt Michael Zetterer den SV Werder Bremen zunächst im Spiel, trug so dazu bei, dass der Aufsteiger noch zum späten Ausgleich kam – und sagte: „Dafür bin ich da.“

Michael Zetterer kam 2015 nach Bremen, wurde aber in den Folgejahren zweimal nach Österreich und die Niederlande verliehen.


Michael Zetterer kam 2015 nach Bremen, wurde aber in den Folgejahren zweimal nach Österreich und die Niederlande verliehen.

IMAGO/Laci Perenyi


Die erste Info erhielt er bereits am Donnerstagabend, am Freitagmorgen bekam Michael Zetterer dann final Bescheid. Dass er zum Auftakt des 25. Spieltag bei Borussia Mönchengladbach zu seiner Startelf-Premiere in der Bundesliga kommen würde – weil auch mit Stammkeeper Jiri Pavlenka noch ein weiterer Profi des arg grippe-gebeutelten SV Werder Bremen krankheitsbedingt ausfiel, neben Marco Friedl, Leonardo Bittencourt und Christian Groß.


Selbst Zetterer gestand im Nachhinein, dass „es mir jetzt die letzten zehn Tage nicht anders ging“, so der 27-Jährige: „Ich habe auch gekränkelt – wie fast jeder bei uns gerade.“ Doch der Bremer Ersatzkeeper zeigte zunächst keinerlei Schwächen, parierte etwa stark aus kurzer Distanz gegen Borussia-Angreifer Marcus Thuram (22.). „Natürlich hilft das, ins Spiel zu kommen, es gibt einem Selbstvertrauen und ein gutes Gefühl. Aber das hatte ich jetzt auch von Anfang an, muss ich sagen“ – ohne jegliche Form von, wie er sagte: „Muffensausen“.

Zetterer verweist auf den Lerneffekt


Beim Bremer 0:1 erwischte ihn Thuram wiederum etwas auf dem falschen Fuß. Ein Schuss ins lange Eck, „gegen Laufrichtung, schwierig“, so Zetterer, „er ist ja nicht umsonst französischer Nationalspieler“. Doch das Privatduell mit dem Gladbacher Angreifer setzte sich noch fort, einen Flachschuss etwa lenkte er noch um den rechten Pfosten (61.). „Zetti hat uns ein paar Mal echt drin gehalten im Spiel“, lobte Trainer Ole Werner. „Dafür bin ich da, dafür trainiere ich“, erklärte wiederum der Keeper und wies etwaige Lorbeeren für seine Leistung von sich, obwohl Werder trotz 21 Gladbacher Torschüssen letztlich noch zum 2:2-Unentscheiden kam: „Das ist ein Verdienst von uns allen.“


Gefühlt, befand Zetterer, angesichts ausgeglichener Spielanteile und einer Bremer Schlussoffensive, „war da auch mehr drin“. Wichtiger war ihm jedoch, dass Werder zweimal nach Rückständen zurückgekommen war: „Das zeigt auch, was wir für einen Charakter in der Truppe haben und dass wir aus den letzten Spielen vielleicht ein bisschen was gelernt haben.“ Bei den Niederlagen gegen Augsburg (1:2) und Leverkusen (2:3) war der Aufsteiger jeweils einigermaßen unverdient ohne Punktgewinn geblieben. „Diesmal waren wir kaltschnäuzig.“

Zetterer: „Ich habe es genossen“


Erstmals 90 Minuten in der Bundesliga: Zetterer hat es „Spaß gemacht – ich habe es genossen“, sagte er. Und weiter: „Könnte man sich dran gewöhnen.“ Die bevorstehende Länderspielpause kommt den Bremern aber auch gerade hinsichtlich der Genesung mehrerer Profis ganz gelegen, darunter auch der von Stammkeeper Pavlenka.

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