PSG will 300-Millionen-Angebot für Kylian Mbappé akzeptieren – Fussball



Der saudi-arabische Verein Al-Hilal hat verschiedenen Medienberichten zufolge ein Angebot über 300 Millionen Euro für Kylian Mbappé abgegeben, Paris St. Germain will die Offerte akzeptieren. Ein Wechsel ist dennoch unwahrscheinlich.

Steht bei PSG unter Vertrag - aber wie lange noch? Kylian Mbappé.


Steht bei PSG unter Vertrag – aber wie lange noch? Kylian Mbappé.

IMAGO/PA-Bilder


Seit sein Name nicht auf der Liste für die Japan-Reise von Paris St. Germain stand, lässt Kylian Mbappé die Telefonleitungen in Paris offenbar glühen. Der FC Chelsea, Manchester United, Inter Mailand, Tottenham – alle sollen nach „L’Equipe“-Informationen ein loses Interesse am PSG-Stürmer bekundet haben, mit dem FC Barcelona soll sogar am Montag ein Telefonat stattfinden, um die Möglichkeiten eines Transfers auszuloten.


Besonders konkret ist aber wohl – mal wieder – ein Verein aus Saudi-Arabien geworden. Mehreren übereinstimmenden Medienberichten zufolge hat Al-Hilal, der Drittplatzierte der vergangenen Saison in der Saudi Pro League, ein Angebot über 300 Millionen Euro abgegeben, nachdem eine erste Offerte über 200 Millionen Euro noch abgelehnt worden war. Damit würde Mbappé seinen aktuellen Mannschaftskollegen Neymar als teuersten Spieler der Fußballgeschichte ablösen, der Brasilianer war 2017 für 222 Millionen vom FC Barcelona nach Paris gewechselt.


Laut der französischen Nachrichtenagentur AFP will PSG dieses Rekordangebot annehmen und hat den saudi-arabischen Vertretern bereits erlaubt, Gespräche mit Mbappé aufzunehmen. Bereits in den vergangenen Tagen und Wochen hatte PSG-Boss Nasser Al-Khelaifi klargestellt, den Stürmer auf keinen Fall ablösefrei ziehen lassen zu wollen. Dass der Weltmeister von 2018 tatsächlich den vielen anderen Top-Spielern nach Saudi-Arabien folgt, gilt aber dennoch als unwahrscheinlich – obwohl man ihm den Berichten nach einen Zweijahresvertrag mit einem Jahresgehalt von 200 Millionen Euro anbieten wird.


Derzeit gibt es keinerlei Anzeichen dafür, dass Mbappé überhaupt dazu bereit ist, Verhandlungen mit Al-Hilal, das im Poker um Lionel Messi zuletzt leer ausging, aufzunehmen. Dem Vernehmen nach will der 24-Jährige weiterhin zu Real Madrid wechseln – allerdings erst nach der kommenden Saison, nach der sein Vertrag in Paris ausläuft. Das will PSG allerdings um jeden Preis verhindern.


Zwischen beiden Seiten bahnt sich nun ein Streit an, der – sollte keine Transferlösung gefunden werden – auch juristisch relevant werden könnte. Die französische Spielergewerkschaft hatte sich bereits am Samstag zu Wort gemeldet und den amtierenden Meister an seine vertraglichen Pflichten erinnert. Es sei „arbeitsrechtlich illegal“, wenn PSG dem Spieler das Training untersage. Sogar, wenn man Mbappé nicht mehr in Pflichtspielen einsetzen wolle, könne das juristische Folgen haben.

Muss PSG Mbappé spielen lassen?


„Wenn es sich um einen nicht sehr bekannten Spieler handelt, kann man argumentieren, dass er nicht in Form ist“, sagte Gewerkschaftssprecher Philippe Piat gegenüber „RMC Sport“. „Wenn es um den besten Spieler der Welt geht, ist das nicht möglich.“ Sollte Paris Mbappé nicht spielen lassen wollen, um ihn zu bestrafen, dann würde das den Tatbestand der Nötigung erfüllen, so Piat weiter. Mbappé trainierte am Samstag im PSG-Trainingszentrum und schrieb lächelnd Autogramme.


Dass PSG ein derart hohes Angebot aus Saudi-Arabien für einen Spieler, mit dem das Tischtuch zerschnitten scheint, annehmen wird, erscheint vor diesem Hintergrund logisch. Doch Mbappé sitzt weiterhin am längeren Hebel.

© – by Artikelquelle

Dieser Beitrag wurde unter News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert