Regeländerung in der NBA: „Flopping“ wird härter bestraft – NBA – Basketball



Die National Basketball Association hat zwei Regeln angepasst. Diejenigen, die allzu leicht zu Boden gehen, müssen mit Sanktionen rechnen.

Nicht selten herrscht Redebedarf in der NBA: Nikola Jokic und Referee Zach Zarba (re.).


Nicht selten herrscht Redebedarf in der NBA: Nikola Jokic und Referee Zach Zarba (re.).

picture alliance / REUTERS


Im Fußball spricht man von Schwalben, in der NBA vom Flopping. Und dieses wird künftig härter bestraft, wie aus den beiden Regeländerungen hervorgeht, die die Klubs der Liga in der Nacht zum Mittwoch (MESZ) durchgewunken haben.


Die Anpassungen hatte das NBA-Wettbewerbskomitee, dem Spieler, Trainer, Schiedsrichter, Vereinsbesitzer, Teammanager und Vertreter der National Basketball Players Association angehören, dem Gesamtvorstand der Mannschaftsbesitzer vorgeschlagen. Die nun getroffenen Entscheidungen fielen einstimmig.

Ballbesitzwechsel plus Freiwurf


Für Diskussionen dürfte vor allem das neue Vorgehen beim Flopping sorgen, das zunächst für eine Saison auf Probe ratifiziert wurde. Wenn Schiedsrichter künftig eine Strafe für Flopping verhängen, erhält das gegnerische Team den Ballbesitz sowie einen Freiwurf. Die Schiedsrichter sind nicht verpflichtet, das laufende Spiel zu unterbrechen, um die Entscheidung zu treffen. Stattdessen können sie warten, bis sich dafür die nächste neutrale Gelegenheit bietet.


Ein Spieler, der für Flopping bestraft wird, erhält ein nicht unsportliches technisches Foul. Dieses Foul wird jedoch nicht als persönliches Foul gewertet und darf nicht zur Disqualifikation führen. Schiedsrichter können im selben Spielzug sowohl ein Foul als auch einen Flopping-Verstoß ahnden. Flop-Verstöße können im Rahmen einer Trainer-Challenge nicht überprüft werden.

Flopping-Verstöße können auch im Nachgang von Spielen nach Ansicht der Videobilder noch geahndet werden. Die Bußgelder für derartige Aktionen werden an technische Fouls angepasst und beginnen bei 2.000 US-Dollar, sie können für Wiederholungstäter steigen.

Erweiterung der Challenge-Regel


Die zweite Änderung betrifft die Coaches und ihr Vetorecht: NBA-Trainer können künftig eine zweite Video-Überprüfung bei den Schiedsrichtern beantragen, sofern ihre erste erfolgreich war. Für eine Challenge müssen Teams unterdessen weiterhin eine Auszeit nutzen. Ohne eine verfügbare Auszeit sind sie nicht in der Lage zu challengen.


Die Coaches hatten seit Jahren auf diese Regeländerung gedrängt.

© – by kicker.de

Dieser Beitrag wurde unter Basketball veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert