Reis‘ personelle Kniffe gehen auf – Sorgen um Schalker Trio – Fussball



Nach dem 0:2 in Hoffenheim hat im Schalker Umfeld der ein oder andere den drohenden Abstieg wohl schon akzeptiert. Der famose 5:2-Erfolg am Freitagabend über Hertha BSC hat S04 aber wieder neues Leben eingehaucht.

Von der Bank zu den Spielentscheidern: Simon Terodde und Marcin Kaminski.


Von der Bank zu den Spielentscheidern: Simon Terodde und Marcin Kaminski.

IMAGO/RHR-Foto


Schonungslos sei man in der letzten Woche miteinander umgegangen, „wir haben uns auch mal die Meinung gesagt“, gab Kenan Karaman bei DAZN Einblick in die Aufarbeitung der Hoffenheim-Pleite. Thomas Reis wollte genau wissen, auf wen er sich in den übrigen Spielen verlassen kann – und hat gegen Hertha das richtige Personal ausgewählt.


Viermal ließ der Coach ganz bewusst rotieren, zu einem weiteren Wechsel wurde Reis wegen des Muskelfaserrisses von Kapitän und Dauerbrenner Maya Yoshida gezwungen. Mit Moritz Jenz kehrte der personifizierte Stabilisator zurück, auch das neunte Spiel mit dem Winter-Neuzugang ging nicht verloren. Als Ersatz für Yoshida zauberte Reis Marcin Kaminski aus dem Hut, erst der dritte Einsatz des Polen überhaupt in dieser Saison.

Terodde belohnt sich


Das war Kaminski aber überhaupt nicht anzumerken, der 31-Jährige gewann 82 Prozent seiner Zweikämpfe, leitete Tim Skarkes Führungstreffer ein und veredelte mit seinem Freistoßtor zum 5:2 den perfekten Schalker Abend.


Und da waren ja auch noch Danny Latza und Simon Terodde. Latza übernahm die Binde von Yoshida, den Platz von Tom Krauß und damit eine absolute Führungsrolle. Marius Bülters Treffer zum 4:1 leitete Latza mit einem gewonnenen Pressschlag ein. Terodde agierte derweil stets als Zielspieler in vorderster Linie, legte häufig clever für die Mitspieler ab und belohnte sich selbst mit dem Tor zum 3:1. „Dass ich mit Simon gerne zusammenspiele, weiß man seit letzter Saison. Wir verstehen uns gut“, lobte Bülter seinen Sturmkollegen.

Fleischwunde bei Skarke


Trotz der so überzeugenden Leistung wird Reis am kommenden Wochenende in Freiburg womöglich zum erneuten Umstellen gezwungen. Schlussmann Ralf Fährmann musste noch in der ersten Halbzeit wegen Problemen an den Adduktoren ausgewechselt werden. „Hoffentlich fällt er nicht zu lange aus“, so Reis, der aber auch Ersatzmann Alexander Schwolow eine starke Leistung attestierte.


Sorgen bereiten zudem Skarke und Cedric Brunner. Torschütze und Assistgeber Skarke musste nach einem bärenstarken ersten Durchgang zur Pause raus, eine Fleischwunde am Sprunggelenk verhinderte einen weiteren Einsatz. Brunner hingegen fiel nach einem Laufduell mit Jessic Ngankam mit voller Wucht auf seine linke Schulter, krümmte sich anschließend vor Schmerzen und musste direkt ersetzt werden.


„Die nächsten Tage werden darüber entscheiden, inwieweit der eine oder andere einsatzfähig ist“, so Reis. Karaman, Vorlagengeber zum 3:1, und Jere Uronen stehen als Ersatz für das Duo bereit.

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