Schluss mit 21: Wohlgemuth „wollte Körper nicht kaputt machen“ – Fussball



Die Karriere zu beenden, das steht früher oder später jedem Fußballer bevor. Mit 21 Jahren kommt es in der Regel aber noch nicht zu diesem Schritt – im Falle von Kaiserslauterns Torwart Elija Wohlgemuth aber schon.

Hat laut eigener Aussage auf seinen Körper gehört und seine Karriere frühzeitig beendet: Elija Wohlgemuth.


Hat laut eigener Aussage auf seinen Körper gehört und seine Karriere frühzeitig beendet: Elija Wohlgemuth.

imago images / Sportfoto Rudel


Mit nur 21 Jahren muss der seit 2009 beim 1. FC Kaiserslautern in der Jugend ausgebildete Torhüter Elija Wohlgemuth seine Fußballschuhe an den Nagel hängen – und damit noch bevor seine Karriere auf Profiebene überhaupt so richtig anfangen konnte.


„Ich habe jetzt meinen zweiten Kreuzbandriss im selben Knie und im Alltag einfach große Probleme dadurch. Ich war in den vergangenen Jahren zu oft verletzt“, erläuterte der junge Keeper ganz aktuell gegenüber „Sport1“. Das Nachwuchstalent habe schlichtweg „immer wieder Rückschläge“ erlitten und musste sich deswegen „jetzt entscheiden, ob das irgendwann sinnvoll ist für meinen Körper“.


Letzten Endes habe Wohlgemuth auf die Zeichen gehört: „Es wird immer schwieriger, weil ich mich kaum bewegen konnte. Ich konnte nicht mehr richtig schlafen, es war nicht schön und hat keinen Spaß mehr gemacht.“ Deshalb konnte der Schlussmann laut eigener Aussage oft auch „nur mit Schmerzmitteln spielen. Das war aber alles mit dem Klub abgestimmt“.

Wohlgemuth möchte sich in „20 Jahren noch bewegen“


Genauer mit dem Trainer- und Betreuerstab des 1. FC Kaiserslautern, für den der Torwart seit 2009 die Schuhe geschnürt und sich als Talent immer weiter entwickelt hatte. Im Sommer 2020 war schließlich seine Aufnahme in den Profikader gepaart mit U-19-Engagement gefolgt – garniert mit großen Worten vom damaligen FCK-Sportdirektor Boris Notzon: „Elija ist eines der interessanten Talente auf der Torhüter-Position in unserem Nachwuchsleistungszentrum.“


Zu einem Einsatz bei der 1. Mannschaft sollte es aber nie kommen – vor allem auch aufgrund der anhaltenden Verletzungsproblematik. Letztlich wurden es zwischen 2019 und 2023 nur überschaubare 16 Partien für die vereinseigene U 19.


Nun zog Wohlgemuth eben sehr frühzeitig seiner Laufbahn den Stecker. Und zwar, weil er sich einfach selbst gesagt habe, „dass ich mich in 20 Jahren noch bewegen möchte. Ich wollte meinen Körper nicht weiter kaputt machen“. Nun möchte Wohlgemuth Sport auf Lehramt studieren – wenn es der Körper zulässt: „Ich muss schauen, was mit meinem Knie wird.“

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