Supertalent Victor Wembanyama hat das bislang beste Spiel in seiner noch jungen NBA-Karriere bestritten. Vergleiche bleiben da nicht aus. Die NBA am Freitag.
Wo sind die anderen? Victor Wembanyama im Obergeschoss.
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Die nackten Zahlen: 38 Punkte, zehn Rebounds, je zwei Blocks und Assists sowie ein Steal. Victor Wembanyams Vorstellung beim 132:121 seiner San Antonio Spurs bei den Phoenix Suns war phasenweise atemberaubend – und vor allem war der 19-jährige Franzose nicht zu verteidigen.
Die in vielen Szenen konsterniert wirkenden Suns (2-3) um Kevin Durant (28 Zähler) und Devin Booker (31, 13 Assists) versuchten viel, kamen nach 27-Punkte-Rückstand auch noch einmal zurück ins Spiel. Verhindern konnten sie die bereits zweite Niederlage gegen Wembanyama und seine Spurs (3-2) jedoch nicht.
Das Supertalent mit seinen 2,24 Metern Körpergröße und einem ganzen Sammelsurium an Fähigkeiten gibt den Texanern ein ganz anderes Gesicht als in den Spielzeiten davor. Vergleiche mit einstigen Größen in der Geschichte der Spurs bleiben da nicht aus: Wembanyama ist der dritte Rookie in San Antonio nach David Robinson und Tim Duncan, der in seinem ersten NBA-Jahr ein Double-Double mit über 35 Punkten hinlegt. Wohin das bei den beiden anderen führte, ist hinlänglich bekannt. Robinson (zwei Meisterschaften) und Duncan (fünf) prägten die erfolgreichste Zeit in der Geschichte der Franchise.
Banchero attackiert ständig
Auch die Orlando Magic bauen auf junge Spieler – und die lieferten beim 115:113 bei den Utah Jazz. Ein aggressiv attackierender Paolo Banchero (20) drehte in seinem zweiten Jahr so richtig auf (30 Punkte, neun Rebounds, entscheidender Layup 14 Sekunden vor Schluss), Weltmeister Franz Wagner (22) fügte 21 Zähler, fünf Assists, vier Rebounds und gleich vier Steals hinzu. Sein Bruder Moritz kam wie immer von der Bank und konnte ebenfalls Akzente setzen (zehn Punkte, zwei Blocks). Orlando ist damit zurück im positiven Bereich (3-2), Utah (2-4) hatte im Finnen Lauri Markkanen (22 Punkte) seinen besten Scorer.
Schröders Double-Double-Lauf
Wechselhaft bleibt die Saison der Toronto Raptors um Dennis Schröder, dem zwar bei 13 Punkten und zehn Assists das dritte Double-Double in Serie gelang, der damit das 99:114 bei den Philadelphia 76ers jedoch nicht abwenden konnte. MVP Joel Embiid (28/13) war im ersten Spiel seit dem Harden-Wechsel nach Los Angeles nicht aufzuhalten, „Philly“ steht bei 3-1, Toronto bei 2-4.
Im vierten Spiel des Tages dominierten die New Orleans Pelicans auch ohne den geschonten Zion Williams beim 125:116 gegen die Detroit Piston (2-4) und stellten ihre Bilanz auf 4-1. CJ McCollum (33 Punkte) und Jonas Valanciunas (23/13) sprangen für Williamson in die Bresche.
Die einzigen ungeschlagenen Teams vor Beginn des neuen In-Season-Turniers sind die Boston Celtics und die Dallas Mavericks (je 4-0).