Schröder: „Es war mein schlechtestes Spiel als Basketballer“ – NBA – Basketball



Beim 81:79-Sieg gegen Lettland durchlebte Dennis Schröder ein schweres Spiel. Der Kapitän der deutschen Basketball-Nationalmannschaft äußerte sich zum Halbfinal-Einzug – und sparte nicht mit Selbstkritik.

Dennis Schröder erlebte ein Spiel voller Schwierigkeiten gegen Lettland.


Dennis Schröder erlebte ein Spiel voller Schwierigkeiten gegen Lettland.

IMAGO/camera4+


Es war ein Tag zum Vergessen für Dennis Schröder und wer weiß, was auf den 29-jährigen Kapitän der DBB-Auswahl eingeprasselt wäre, hätte Deutschland am Mittwoch das WM-Viertelfinale nach einem bislang so famosen Turnier tatsächlich verloren. Schröder, der in vergangenen Jahren immer wieder viel Kritik über sich ergehen lassen musste, der allerdings auch eine Transformation zum absoluten Leader durchgemacht hat, war am Mittwoch nahe am Totalausfall. Menschliche Züge hatte Bundestrainer Gordon Herbert bei seinem Kapitän ausgemacht. Von einem „schwierigen Spiel für Dennis“ sprach Andreas Obst.


Schröder, Deutschlands bester Spieler und Topscorer bei der laufenden WM, warf insgesamt 26-mal auf den Korb der Letten – traf aber gerade mal vier Versuche. Keinen seiner acht Dreier verwandelte er darüber hinaus. Eine „Performance“, die ihn schon während des Spiels sichtlich beschäftigte und die er mit aller Gewalt zu steigern versuchte – bis es im letzten Ballbesitz der Deutschen beinahe schiefgegangen wäre. Den finalen Wurf verlegte Schröder, im Gegenzug ließ Davis Bertans mit einem überstürzten Dreier den Sieg Lettlands liegen.


Von seinen Teamkollegen wurde Schröder kurz nach der Schlusssirene geherzt, aufgebaut und gut zugesprochen, weshalb dieser auch bald schon wieder lächeln konnte. An der eigenen Leistung redete er aber nichts schön. „Es war mein schlechtester Spiel als Basketballer überhaupt“, räumte Schröder später unumwunden bei Instagram ein – betonte aber: „Wir haben es trotzdem geschafft – wisst ihr warum? Weil wir verdammt nochmal ein Team sind. Lasst uns weiter träumen und arbeiten.“


Träumen und Arbeiten – für den ganz großen Wurf. Im Halbfinale gegen die USA am Freitag sind die Deutschen aber nicht zuletzt aufgrund ihrer fahrigen Herangehensweise gegen Lettland maximaler Außenseiter. Trotzdem hob Schröder den ersten Einzug in die Vorschlussrunde seit 2002 stolz hervor: „In über 20 Jahren haben nicht das erreicht, was wir heute geschafft haben.“ Die Medaille ist für den EM-Dritten von 2022 damit greifbar – und das zweite gesteckte Ziel, die Olympia-Qualifikation schon erreicht.


© – by kicker.de

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