Sheffield United folgt Burnley in der Premier League – Fussball



Nach zwei Jahren in der Championship kehrt Sheffield United in die Premier League zurück. Trotz Problemen neben dem Platz ließen sich die Blades nicht von ihrem Weg abbringen.

In der kommenden Saison wieder erstklassig: Sheffield United.


In der kommenden Saison wieder erstklassig: Sheffield United.

Getty Images


„Ich werde nicht zulassen, dass uns etwas behindert oder aufhält, das war die Botschaft an die Jungs“, hatte Sheffield Uniteds Trainer Paul Heckingbottom im Januar auf der Pressekonferenz nach dem Sieg gegen Hull City (1:0) verraten. Sein Team folgte der Marschroute und kehrte durch das 2:0 gegen West Brom nach zwei Jahren in der Championship vorzeitig in die Premier League zurück.


Vor allem die mentale Stärke der Spieler zeichnet die Blades in dieser Saison aus. Denn auch von zahlreichen Problemen außerhalb des Feldes ließ sich die Mannschaft nicht vom Aufstieg abbringen. Zu nennen wäre da ein im Januar von der EFL verhängtes Transferembargo aufgrund Zahlungsverzug, das inzwischen aufgehoben wurde, und die ins Stocken geratene Übernahme zwischen dem aktuellen Besitzer Abdullah bin Musaid Al Saud sowie dem nigerianischen Geschäftsmann Dozy Mmobuosi.

Lowe lobt Heckingbottom für dessen „Tunnelblick“


Großen Anteil am „kühlen Kopf“ der Mannschaft hat aber auch Trainer Heckingbottom, der seit November 2021 im Amt ist. Bereits in der Abstiegssaison 2020/21 hatte der ehemalige U-21-Coach die erste Mannschaft bis zum Ende der Spielzeit interimsweise betreut.


Vor allem seine kurzfristige Denkweise steckt die Akteure an. „Der Trainer ist wirklich gut mit seinem Tunnelblick und konzentriert sich nur auf das nächste Spiel. Das ist der Unterschied“, verriet Linksverteidiger Max Lowe in einem Interview mit „YorkshireLive“.

Kein Team der Liga schoss mehr Tore nach hohen Balleroberungen

Paul Heckingbottom


Hat laut Max Lowe einen „Tunnelblick“: Trainer Paul Heckingbottom.
IMAGO/PA-Bilder


Denn obwohl der Vorsprung der Blades auf Middlesbrough, das zu diesem Zeitpunkt den dritten Platz innehatte, nach der Niederlage gegen Luton Town (0:1) am 36. Spieltag zwischenzeitlich „nur“ noch vier Punkte betrug, konzentrierte sich Sheffield weiterhin auf die eigenen Aufgaben.


„Wir schauen nicht auf andere Ergebnisse, wir schauen zuerst auf uns selbst, während sie uns wahrscheinlich ansehen und denken: ‚Sie haben Punkte verloren, das ist eine Chance für uns'“, so Lowe, der gleich als Beispiel den Sieg von Middlesbrough gegen Preston North End (4:0) nannte, als United einen Tag später im FA Cup gegen Blackburn spielte.


Neben der Mentalität ist das hohe Gegenpressing gepaart mit der Konterstärke ein Schlüssel für den Erfolg: Denn keine Mannschaft der Liga schoss mehr Tore nach Balleroberungen, die 40 oder weniger Meter vom gegnerischen Tor entfernt stattfanden.


Wir haben uns nie vor irgendetwas gescheut.



Sieben Ligapartien nach der Niederlage gegen Luton steht nun also der Aufstieg fest, weil die drittplatzierten Hatters nur noch zwei Spiele haben und sieben Punkte Rückstand. „Wir haben uns nie vor irgendetwas gescheut. Wir wissen, wofür wir spielen und was für uns auf dem Spiel steht. Ich glaube, das hat uns geholfen, weil wir ehrlich zu uns selbst sind“, stellte der Coach nach dem 1:0 gegen Bristol City in der Vorwoche klar.


Ehrlich ist Heckingbottom auch mit Blick auf die Begegnungen mit Spitzenteams des englischen Oberhauses. „Es gibt viele Lektionen zu lernen, und für viele unserer Spieler war es das erste Mal, dass sie mit diesem Niveau in Berührung kamen“, sagte der Coach am Samstag nach dem FA-Cup-Halbfinale gegen Manchester City (0:3). Nun kommt Sheffield also fast wöchentlich mit diesem Niveau in Berührung.

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