Fortuna Düsseldorf bleibt in der 2. Bundesliga ungeschlagen. Eine effiziente Vorstellung bei frustrierten Herthanern bringt drei weitere Zähler aufs Konto der Rheinländer vor dem Derby gegen Köln.
Ab in den rechten Torwinkel: Dawid Kownacki (re.) macht das 1:0 für F96.
picture-alliance/dpa
Hertha-Trainer Cristian Fiel schenkte nach dem rasanten 4:3-Erfolg in Kaiserslautern ebenso derselben Startformation das Vertrauen wie auf der Gegenseite Fortunen-Coach Daniel Thioune nach dem 1:0-Erfolg der Rheinländer gegen Hannover 96.
2. Bundesliga, 5. Spieltag
Die zunächst aktivere Hertha musste vor gut 50.000 Fans nach knapp einer Viertelstunde das 0:1 hinnehmen. Eine Freistoßflanke von Johannesson drückte F95-Rückkehrer Kownacki im Zentrum ungedeckt wie artistisch in den rechten Torwinkel (13.)
Drei Gelb-Fouls und Gechter muss verletzt runter
Die Fiel-Elf agierte weiterhin nicht zwingend, leistete sich jedoch gleich drei Gelb-Fouls binnen weniger Minuten (Maza/16., Gechter/20. und Scherhant/24.). Der Frust wuchs, weil Scherhant die erste Großchance nach Maza-Zuspiel frei vor Kastenmeier liegenließ (27.) und Gechter mit einer Schulterverletzung zugefügt von Teamkamerad Zeefuik unfreiwillig runter musste. Leistner kam nach gut einer halben Stunde und minutenlanger Behandlungspause, übernahm die Kapitänsbinde von Demme (35.).
Dardai fälscht ab und rettet dann – Niemiec entscheidet
Personell unverändert ging es weiter – mit einer Großchance für Düsseldorf, weil Dardai einen Rossmann-Schuss gefährlich abfälschte und dann selbst auf der Torlinie klären musste (47.). Berlin brauchte einige Zeit, kam erst nach einem Fortuna-Patzer in der Vorwärtsbewegung durch Schuler zu einem gefährlichen Torabschluss, den Kastenmeier abwehren konnte (54.).
Mit den frischen Kräften Sessa und Thorsteinsson wollte Hertha nach einer Stunde Spielzeit den Druck erhöhen, kassierte allerdings wenig später das 0:2: Hoffmann machte eine Standardsituation scharf, Kownacki legte im Zentrum auf Joker Niemiec ab, der vier Minuten nach seiner Einwechslung mit einem strammen Flachschuss traf (66.).
Bei Mazas Schuss rettet der Pfosten
Pech für Berlin, dass Kastenmeier zunächst gegen Thorsteinsson parierte und Mazas folgender Gewaltschuss an den linken Pfosten krachte (77.). Viel mehr kam jedoch nicht mehr von Hertha, das die zweite Saisonniederlage hinnehmen musste, während Primus Düsseldorf ungeschlagen bleibt.
Für Hertha geht es am kommenden Samstag (13 Uhr) mit einem Gastspiel bei Fiels Ex-Verein 1. FC Nürnberg weiter, die Fortuna empfängt zeitgleich den 1. FC Köln zum Rheinderby.
