Spielbericht | Nuggets verspielen 20 Punkte Vorsprung: Timberwolves stehen in den Conference Finals | Denver Nuggets – Minnesota Timberwolves 90:98 | Conference Halbfinale – Best of 7 | NBA Play-offs 2023/24 – NBA – Basketball



Nach den Indiana Pacers haben auch die Minnesota Timberwolves den Einzug in die Conference Finals der NBA Playoffs geschafft. Anthony Edwards und seine Teamkollegen entthronten Titelverteidiger Denver trotz zwischenzeitlichem 20-Punkte-Loch.

Minnesota zieht weiter: Anthony Edwards und Karl-Anthony Towns (re.) feiern den Sieg der Timberwolves in der Ball Arena von Denver.


Minnesota zieht weiter: Anthony Edwards und Karl-Anthony Towns (re.) feiern den Sieg der Timberwolves in der Ball Arena von Denver.

NBAE via Getty Images


Im dritten Viertel sprach nicht mehr allzu viel für die Minnesota Timberwolves. Spiel 7 in der Höhle des Löwen – und die Denver Nuggets führen mit 58:38. Mutig, wer zu diesem Zeitpunkt noch einen Pfifferling auf die Gäste aus dem Norden setzte. Zumal deren Top-Mann Anthony Edwards überhaupt nicht in den Flow kam. Und auf der Gegenseite mit Nikola Jokic der MVP der Liga auf dem Court stand.


Was folgte, war ein 28:9-Run der T-Wolves. „Der Einsatz war da. Unsere Offensive hat nur nicht funktioniert in der ersten Halbzeit. Wir haben dann alles etwas vereinfacht“, sollte deren Head Coach Chris Finch hinterher sagen. Aufgeben war also keine Lösung. „Wir haben nicht sonderlich gut geworfen, aber selbst als wir hinten lagen, war unsere Abwehr immer da. Und dann im dritten Viertel sind wir einfach heiß gelaufen.“


Am Ende stand ein 98:90-Coup in der dünnen Luft von Colorados Hauptstadt – und damit stehen die Timberwolves in den Conference Finals der Playoffs. Gegner: die Dallas Mavericks um Luka Doncic und Kyrie Irving. Die Serie beginnt in der Nacht zum Donnerstag (2.30 Uhr MESZ).



Größtes Comeback in Spiel 7


Die US-Medien berichten, dass es noch nie ein größeres Comeback einer Mannschaft im siebten Spiel der NBA Playoffs gegeben hat. Teamgeist und Wille der Gäste gaben letztlich den Ausschlag für dieses mittelschwere sportliche Beben. Denn Jokic und Jamal Murray lieferten ja ganz ordentlich mit 34 bzw. 35 Zählern. In der entscheidenden Phase fiel den Nuggets aber kaum mehr etwas ein.


Anthony Edwards indes konnte sich an einem durchwachsenen Abend (16 Punkte) auf seine Kollegen verlassen. Jaden McDaniels und Karl-Anthony Towns warfen sich in jeden Ball und punkteten satt (je 23). Die Defense der T-Wolves hielt wirkungsvoll dagegen, auch Jokic wirkte am Ende und nach 47 Einsatzminuten zahnlos und platt. Perfekt war das Weiterkommen Minnesotas und die Revanche für die Erstrunden-Niederlage im vergangenen April.


Die Nuggets gehen in die Sommerpause (und Jokic sicherlich zu seinen Pferden). Zum fünften Mal in Serie hat es ein amtierender Meister nicht in die Conference Finals geschafft. Dort stehen nun Minnesota und Dallas (bei den Buchmachern Außenseiter) sowie im Osten die Boston Celtics und die Indiana Pacers, die früher am Sonntag Spiel 7 bei den New York Knicks mit 130:109 gewonnen hatten.

© – by kicker.de

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