Stamm: „Müssen uns für die ersten 20 Minuten entschuldigen“ – Fussball



Dynamos neuer Trainer Thomas Stamm war nach dem 4:2-Sieg im Ost-Klassiker gegen Energie Cottbus zufrieden mit der Leistung seiner Mannschaft – abgesehen von den ersten 20 Minuten. In denen auch sein Torwart einmal schlecht aussah.


Der Abend nahm für Thomas Stamm und Dynamo Dresden mit dem Comeback-Sieg noch ein versöhnliches Ende.

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Ostschlager zwischen Dresden und Cottbus, ausverkauftes Haus, zwei stimmungsvolle Fanlager. Der Abend im Rudolf-Harbig-Stadion schien alles zu bieten für einen gelungenen Fußballabend unter Flutlicht, besonders für Gastgeber Dynamo. Der Beginn lief dann aber so gar nicht nach den Vorstellungen der SGD: Bereits nach 12 Minuten stand es 0:2 – und nur die Gäste aus Cottbus jubelten. Zuerst hatte Phil Halbauer nach einer Ecke traumhaft per Dropkick zur Führung der Lausitzer verwandelt, kurze Zeit später nutzte Tolcay Cigerci einen Fehlpass von Dresdens Keeper Tim Schreiber und hob die Kugel vom Mittelkreis aus über diesen ins Tor.


Ausgerechnet Schreiber, der sich unter der Woche noch so wahnsinnig auf sein Debüt vor heimischer Kulisse gefreut hatte. Nach der Partie nahm der 22-Jährige seinen Fauxpas dann aber relativ gelassen: „Klar, den Fehler habe ich mir natürlich nicht vorgestellt. Die Szenarien musst du trotzdem durchgehen, musst darauf vorbereitet sein. Rein mental musst du den Fehler danach ausblenden“, so Schreiber bei MagentaSport und ergänzte: „Das ist meine Spielphilosophie, ich will hinten mitspielen. Das wird nicht mein letzter Fehler sein, ich bin Torhüter. Umso schöner ist es dann, dass das Team da ist und ein 4:2 rausholt.“



Dresden knackt Cottbus spielerisch – aber auch über die Mentalität


Besonders nach dem Anschlusstreffer durch Stefan Kutschkes Elfmeter spielte dann fast nur noch Dynamo und drehte in der zweiten Halbzeit die Partie, ganz zur Freude des Torhüters: „Am Ende können wir hochzufrieden sein, wie wir das gespielt haben, weil man gesehen hat, dass wir Widerstände annehmen. Das ist überragend. Wir sind ein geiles Team.“


Eine Veränderung nach dem Rückstand hatte auch Trainer Thomas Stamm, für den es ebenfalls das erste Heimspiel war, ausgemacht: „Wir müssen uns für die ersten 20 Minuten ein Stück weit entschuldigen. Da haben wir nicht die Energie gehabt, waren nach dem 0:1 sehr nervös – viele Fehlpässe. Aber danach war es mit der Umstellung gut.“ Neben taktischen Anpassungen habe seine Mannschaft besonders von ihrer Haltung und Mentalität her ein anderes Gesicht gezeigt – aber hintenraus auch spielerisch dominiert: „In der 2. Halbzeit haben wir auch genügend Chancen gehabt, um das Ding früher klarzumachen“, so Stamm, der sich letztlich also über einen verdienten Sieg freuen durfte. Womit der Abend dann doch noch alles bot, was er vor Spielbeginn versprochen hatte. Zumindest aus Dynamo-Sicht.

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