Trotz Aalens „Totalversagens“: Cramer bleibt positiv – Fussball



Der VfR Aalen wollte die vorzeitige Rettung feiern. Stattdessen gab es nach dem vorletzten Heimspiel gegen den direkten Konkurrenten Wormatia Worms Pfiffe und Beschimpfungen von den eigenen Fans. Und ein schonungsloses Urteil von Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf.

Trainer Tobias Cramer konnte mit der Leistung gegen Worms nicht zufrieden sein, bleibt aber positiv.


Trainer Tobias Cramer konnte mit der Leistung gegen Worms nicht zufrieden sein, bleibt aber positiv.

IMAGO/Eibner

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„Das war ein absolutes Totalversagen der ganzen Mannschaft“, urteilte Präsidiumsmitglied Michael Weißkopf nach der Pleite gegen Wormatia Worms schonungslos. Der desolate Auftritt bei der 1:4-Niederlage trotz einer 1:0-Führung sorgte für Frust. Und Ratlosigkeit. „Das ist nicht zu erklären. Wir waren einfach nicht da. Das war bodenlos“, sagte Angreifer Paolo Maiella. Trainer Tobias Cramer versuchte den leidenschaftslosen Auftritt seiner Elf damit zu erklären, dass „die Mannschaft die Druckbedingung nicht weggesteckt hat“. Auf die Frage, ob sich die Aalener nach dieser Pleite plötzlich wieder Sorgen um den Klassenerhalt machen müssen, antwortete Cramer: „Nein, absolut nicht. Aber wir sollten den zweiten oder dritten Matchball verwandeln, sonst wird es ganz eng.“


An diesem Freitag geht es zum Aufstiegsaspiranten TSG Hoffenheim II. Maiella ist deshalb nicht bange, „weil wir immer für Überraschungen zu haben sind“.

Weiter keine Planungssicherheit


Keine Überraschung, sondern „harte Arbeit“ hat laut Weißkopf indes dazu geführt, dass der Verein sechs Monate nach der neuerlichen Insolvenz das fehlende Geld aufgebracht hat: „Es ist kein Geheimnis mehr, dass es bei uns in der Regionalliga weitergeht, wenn der sportliche Klassenerhalt geschafft wird.“ Auch der aktuelle Etat von gut einer Million Euro könne dann wieder nahezu erreicht werden.


Wobei die jüngste Pleite auch deshalb ärgerlich sei, weil der VfR weiterhin keine Planungssicherheit hat. Dabei ist die dringend nötig: 18 Spielerverträge laufen aus, Sascha Korb (zu Kickers Offenbach), Sean Seitz (Erzgebirge Aue) und Keeper Tom Österle (TSV Essingen) haben ihren Abschied bereits bekannt gegeben.


Wie viele der 15 anderen will Cramer behalten? „Alle, denn dieses Team ist entwicklungsfähig“, sagt der Trainer. Wobei auch dessen auslaufender Vertrag noch nicht verlängert ist.

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