Trotz Currys Triple-Double: Lakers stoßen Warriors nah an den Abgrund – NBA – Basketball



Die Los Angeles Lakers und die Miami Heat stehen nach ihren jeweils dritten Siegen vor dem Einzug in die Halbfinals. Nikola Jokic muss zur Kasse. Die NBA am Dienstagmorgen.

Nicht ganz auf Augenhöhe: LeBron James behält gegen Stephen Curry und Draymond Green (re.) Ball und Oberhand.


Nicht ganz auf Augenhöhe: LeBron James behält gegen Stephen Curry und Draymond Green (re.) Ball und Oberhand.

picture alliance / ZUMAPRESS.com


Zwei Matchbälle für Lakers und Heat. LeBron James setzte sich mit dem 17-maligen Champion vor heimischem Publikum knapp mit 104:101 gegen den kalifornischen Rivalen Golden State durch, Miami gewann mit 109:101 zu Hause gegen die New York Knicks. Zweimal 3:1, je ein Sieg fehlt also noch zum Weiterkommen.


Schauplatz Los Angeles. Die Lakers mussten gegen die Warriors kämpfen und bis in die Schlusssekunden alles geben, um diesen dritten Sieg eintüten zu können. Die „Dubs“ um Stephen Curry führten nach der Halbzeitpause mit bis zu zwölf Punkten, doch wieder fanden die Lakers einen Weg, dieses Spiel noch zu drehen.


Wir wussten, dass wir in einem Zwölf-Runden-Boxkampf sind und haben durchgezogen.


Schröders Achillessehne schmerzt


Während Curry mit 31 Punkten, zehn Rebounds und 14 Assists zwar ein Triple-Double vorzuweisen hatte – seine Dreierquote (3 von 14) ließ indes zu wünschen übrig -, hatte der 38-jährige James ein paar starke Mitspieler an seiner Seite. Der „King“ selbst ging mit 27 Punkten (neun Rebounds) voran, Anthony Davis rackerte unter den Körben (23/15), Austin Reaves (21) und Guard-Kollege Lonnie Walker IV (15, machte seinem Namen mit starken Szenen im vierten Viertel alle Ehre) kompensierten die „Off-Night“ von Starter D’Angelo Russell (vier Punkte, 1/10 aus dem Feld). Und Dennis Schröder streute von der Bank kommend ebenfalls fünf Treffer für zehn Zähler ein. Der Braunschweiger hofft nun auf einen schnellen vierten Sieg und auf genug Zeit für einen Kurztrip zum Arzt nach Deutschland. „Dann werde ich zu Dr. Müller-Wohlfahrt fliegen“, kündigte er wegen erneut aufgetretener Beschwerden an der Achillessehne an.


„Wir wussten, dass wir in einem Zwölf-Runden-Boxkampf sind und haben durchgezogen“, kommentierte James den Kampfgeist seiner Mannschaft, die am Mittwoch in San Francisco auch Spiel fünf mit dieser Einstellung angehen will. Die „Dubs“ brauchen dann mehr als einen Curry, insbesondere „Splash Brother“ Klay Thompson (neun Punkte) wird sich steigern müssen.

Butler und Adebayo auf dem Gaspedal


Schauplatz Miami. Im Gegensatz zu Schröder droht den New York Knicks mit Isaiah Hartenstein das Aus. Das Team aus dem Big Apple steht nach der 101:109 am South Beach vor dem Aus. Auch die starke Vorstellung von Jalen Brunson in Miami half den Gästen nicht zum Sieg. Jimmy Butler (27 Punkte) hielt die Zügel ein weiteres Mal in der Hand, schien auch angesichts eines lädierten Sprunggelenks nicht gehandicapt. Hinzu kam ein weiteres sattes Double-Double von „Big Man“ Bam Adebayo (23/13) sowie 16 bzw. 15 Zähler von den Guards Max Strus und Kyle Lowry.


Hartenstein erreichte in 15 Minuten zwei Punkte, zwei Blocks und drei Rebounds. Der wankelmütige „Go-to-guy“ Julius Randle (20 Punkte, sechstes Foul drei Minuten vor Schluss) gestand hernach fehlendes Selbstvertrauen seiner Mannschaft ein und sagte zudem: „Vielleicht haben es die Heat mehr gewollt.“ Sein Coach Tom Thibodeau will die Flinte noch nicht ins Korn werfen: „Vier Siege sind nötig. Und wir denken jetzt nur daran, das nächste Spiel zu gewinnen. Denken Viertel für Viertel.“

Nach Stoß gegen Suns-Besitzer: Geldstrafe für Jokic


Denvers Star-Center Nikola Jokic hat derweil nach seinem Ellenbogenstoß gegen den Teambesitzer der Phoenix Suns eine Geldstrafe aufgebrummt bekommen. Wie die Liga wissen ließ, muss der Serbe nach seinem „unangemessenen Kontakt gegen einen Zuschauer“ 25.000 Dollar zahlen, wird aber nicht gesperrt. Zum Ende des zweiten Viertels hatte Jokic Mat Ishbia mit dem Ellenbogen gegen die Brust gestoßen und dafür ein technisches Foul kassiert.


„Der Fan hat mich zuerst berührt“, sagte Jokic im Anschluss: „Ich dachte, die Liga will uns schützen. Vielleicht täusche ich mich auch. Ich weiß, wer er ist – aber am Ende des Tages ist er ein Fan, oder nicht?“ Ishbia hatte sich anschließend selbst um eine Deeskalation bemüht. „Jemanden wegen des Vorfalls zu suspendieren oder zu bestrafen, wäre nicht richtig“, schrieb der 43-Jährige bei Twitter: „Ich habe großen Respekt für Jokic und möchte so etwas nicht sehen.“

© – by kicker.de

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