U-21-EM: Italien und Norwegen scheiden in der Vorrunde aus – Fussball



Sowohl für Italien als auch für Norwegen ist bei der U-21-Europameisterschaft nach der Vorrunde Schluss. Den Skandinaviern reichte auch der 1:0-Erfolg gegen Italien nicht. Die Azzurrini hätten noch ein Tor benötigt – scheiterten aber dramatisch.

Enttäuschung auf beiden Seiten: Trotz des Sieges ist Norwegen raus, auch Italien muss sich von der U-21-EM verabschieden.


Enttäuschung auf beiden Seiten: Trotz des Sieges ist Norwegen raus, auch Italien muss sich von der U-21-EM verabschieden.

IMAGO/Bildbyran


Die Ausgangslage vor dem letzten Vorrundenspiel in der Gruppe D dieser U-21-Europameisterschaft war für Italien klar. Mit einem Sieg gegen Norwegen wären die Azzurrini auf der sicheren Seite gewesen, unabhängig vom Ausgang des Parallelspiels zwischen Frankreich und der Schweiz. Aber auch die Norweger – Tabellenletzter nach zwei Niederlagen aus den ersten beiden Vorrundenspielen – machten sich noch Hoffnungen auf das Viertelfinal-Ticket.


Entsprechend wählte Trainer Leif Gunnar Smerud nach dem 0:1-Dämpfer gegen Frankreich eine etwas offensivere Grundformation mit vier Veränderungen im Vergleich zum Frankreich-Spiel, in der Offensive waren unter anderem Jatta und Ceide neu dabei. Italiens Trainer Paolo Nicolato brachte nach dem 3:2-Sieg gegen die Schweiz zwei Neue: Lovato für die Abwehr und Ricci im Mittelfeld.

U-21-EM, VORRUNDE, 3. SPIELTAG


Es dauerte eine Weile, bis es zu den ersten Aktionen im Strafraum kam – und die gingen auf das Konto der Italiener. Nach dem ersten, gut zehnminütigen Abtasten schickten Gnonto (13.) und Pellegri (17.) Kopfbälle in Richtung des norwegischen Tores von Klaesson, beide gingen aber vorbei.


Ceide und Jatta führten meist die spärlichen Offensivbemühungen der Skandinavier an, wirklich gefährlich wurde es aber nicht. Im Verlauf der ersten Halbzeit übernahm Italien immer mehr die Kontrolle, ein Volley-Schuss von Ricci wurde abgefälscht und kullerte knapp neben das Tor (33.), ein Kopfball von Tonali nach Hereingabe des sehr aktiven Bellanova lenkte Klaesson mit den Fingerspitzen noch ins Toraus (40.). Die Azzurrini hatten nun mehr vom Spiel, dennoch ging es torlos in die Halbzeitpause.

Drama nach dem Seitenwechsel – Norwegen geht in Führung


Beide Teams kamen unverändert aus der Kabine, aber mit einem Hauch mehr Offensivdrang. Italien versuchte es zunächst mit mehreren Distanzschüssen, auf der anderen Seite zwang Evjen Italiens Keeper Carnesecchi zu einer Parade (55.). Kurz darauf landete ein strammer Schuss von Gnonto am norwegischen Außennetz (58.).


Beide Coaches brachten im Anschluss neue Kräfte für die Offensive, vor allem die Hereinnahme von Nusa (für Evjen) auf Seiten der Norweger war ein echter Gewinn. Der 18-Jährige von Club Brügge sorgte auf der rechten Seite mehrfach für Unruhe, in der 65. Minute fand eine seiner Hereingaben Botheim in der Mitte, der den Ball per Bogenlampe im Tor versenkte.

Schweiz trotz Rückstand im Parallelspiel im Vorteil


Fast zeitgleich gingen im Parallelspiel die Franzosen in Führung, sie sollten das Duell mit der Schweiz am Ende deutlich mit 4:1 gewinnen. Dadurch standen die Schweiz, Italien und Norwegen punktgleich da (jeweils 3 Zähler), damit zählte der Dreiervergleich zwischen diesen drei Teams.


In diesem Dreiervergleich konnte jede Mannschaft jeweils einmal gewinnen, dadurch mussten die in diesen direkten Duellen erzielten Tore als Tiebreaker herhalten. Hier hatte die Schweiz den Vorteil. Gleichzeitig bedeutete dies: Italien fehlte nur ein Treffer, um die Schweiz von Platz zwei zu verdrängen und doch noch das Viertelfinal-Ticket zu sichern.

Cambiaghi scheitert an der Latte – Italien fliegt raus


Trainer Nicolato brachte noch mehr Offensivpower, was sich in Person von Cambiaghi fast bezahlt machte. Nach einer Ecke und einer Kopfballverlängerung segelte der Ball durch den Fünfmeterraum zum zwei Meter vor dem Tor freistehenden 22-Jährigen vom FC Empoli. Dieser konnte den Ball aber nur mit der Brust Richtung Tor bugsieren – und die Kugel landete an der Latte (81).


Wenige Minuten später hatte Norwegen durch Nusa die Chance zu erhöhen, Carnesecchi parierte seinen Schuss aber zur Ecke (85.). Zafeiris brachte zudem einen Freistoß aus zentraler Position aus gut 20 Metern durch die Mauer auf den Kasten des italienischen Keepers, der in der vierten Minute der Nachspielzeit aber zur Stelle war. Italien selbst kam nicht mehr zu guten Chancen und muss daher die Heimreise antreten. Das gilt auch für Norwegen, das sich immerhin mit dem ersten Sieg im dritten Spiel aus dem Turnier verabschiedet.

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