Vergleich macht Gündogan Mut: „Noch ist Zeit, an der Euphorie zu arbeiten!“ – Fussball



Welche Erwartungen und Ziele hegt die deutsche Nationalmannschaft vor und während der Heim-EM 2024? Das sagen Hansi Flick, Ilkay Gündogan und Bernd Neuendorf ein Jahr vor dem Turnierstart.

Hat die WM 2006 noch in guter Erinnerung: Ilkay Gündogan.


Hat die WM 2006 noch in guter Erinnerung: Ilkay Gündogan.

IMAGO/Ulmer/Teamfoto


Mit Schwung in die letzten zwölf Monate vor dem Beginn der Heim-EM gehen – dieses Ziel hat die deutsche Nationalelf erst einmal verpasst: Am Montagabend enttäuschte sie beim 3:3 gegen die Ukraine und belegte ihre gegenwärtige Formschwäche. Was muss passieren, damit Deutschland 2024 ein ähnliches Fußballfest erlebt wie bei der WM 2006?


„Ich habe Erwartungen in mehrere Richtungen“, sagte Bundestrainer Hansi Flick im kicker (Montagausgabe). „Von meinem Trainerteam und mir erwarte ich, dass wir alles tun, um die Mannschaft optimal auf das Turnier vorzubereiten und dass wird den Spielern während des Turniers helfen, die richtigen Lösungen zu finden und kluge Entscheidungen zu treffen. Von meinen Spielern und meiner Mannschaft erwarte ich Hingabe, Willen und Begeisterung. Wenn die Fans spüren, mit welcher Leidenschaft die Spieler agieren und mit wie viel Herz sie spielen, wird sich eine weitere Erwartung erfüllen: dass uns die Fans bedingungslos unterstützen, dass sie hinter uns stehen und dass sie die Kraft sind, die uns dabei hilft, auch unsere sportlichen Erwartungen zu erfüllen.“

Gündogan über seinen Stadionbesuch als 15-Jähriger


Ilkay Gündogan war 2006 als Fan selbst hautnah dabei. „Ich erinnere mich an meinen Stadionbesuch als 15-Jähriger in Gelsenkirchen bei England gegen Portugal – mein erster Besuch bei einem größeren Fußballspiel überhaupt“, sagt der 66-malige Nationalspieler, der auch wegen der Heim-EM nach der WM 2022 nicht zurückgetreten ist. „Die Atmosphäre war wirklich sehr toll. Schon vor dem Stadion und einfach in der ganzen Stadt und in der ganzen Region.“


Auch damals seien die Ergebnisse im Vorfeld „überhaupt nicht positiv gewesen“, so Gündogan. „Nichtsdestotrotz gab es viel Hoffnung und sehr schnell einen großen Hype im ganzen Land. Ich denke, dieser Vergleich zu damals sollte uns als Mannschaft auch Mut machen. Am Ende liegt es aber natürlich an uns, ob es ein Fußballfest wird oder nicht. Trotzdem ist die Unterstützung sehr wichtig, auch in schwierigeren Phasen.“ Seine Forderung: „Jetzt gilt es, die Spiele bis dorthin bestmöglich zu nutzen und für etwas Euphorie zu sorgen, die jetzt zwölf Monate vor Turnierstart nach der WM vor wenigen Monaten verständlicherweise noch nicht vorherrscht. Aber noch ist ja Zeit, daran zu arbeiten!“

Neuendorf: „Mit der EURO wollen wir eine neue Generation für den Fußball begeistern“


Die EM soll schließlich über das Spielfeld hinaus wirken. „Menschen aus allen Teilen unseres Kontinents kommen zu uns, um friedlich zu feiern und ihre Teams zu unterstützen. Wir werden gute Gastgeber sein und uns als sympathisches, herzliches und offenes Land präsentieren“, verspricht DFB-Präsident Bernd Neuendorf. „Mit der EURO 2024 wollen wir eine neue Generation für den Fußball begeistern. Ich bin mir sicher, dass die Mannschaft von Hansi Flick mit Herz und Leidenschaft spielen wird und dass wir durch die EM und die Auftritte unserer Nationalmannschaft viele Kinder und Jugendliche für den Fußball gewinnen werden. Unsere Aufgabe ist es, unseren Vereinen dabei zu helfen, diese Situation optimal zu nutzen.“

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