VfB – Déjà-Vu: „Weiß nicht, warum wir eingeschüchtert werden“ – Fussball



Wieder zeigte der VfB gegen Doublesieger Leverkusen über weite Strecken ein sehr gutes Spiel, trotzdem reichte es – wie schon in der vergangenen Saison – nicht zu einem Sieg. Der Supercup blieb also in Leverkusen – über die Art und Weise zeigte sich Deniz Undav nach der Partie enttäuscht.


Deniz Undav war nach dem Spiel im Interview bedient.

IMAGO/Chai gegen Laage


Der Abend verlief aus Stuttgarter Sicht ähnlich wie die Spiele gegen Bayer Leverkusen in der vergangenen Saison: Wieder einmal zeigte der VfB über weite Strecken eine sehr gute Leistung gegen den Doublesieger und hatte diesen am Rande der Niederlage, am Ende reichte das dann aber doch wieder nicht, um Bayer zu bezwingen – ein Déjà-vu für die Stuttgarter. Und das trotz mehr als einer Halbzeit in Überzahl.




Wieder einmal schaffte Leverkusen zudem mit einem sehr späten Tor den Ausgleich, ehe sich die Werkself im Elfmeterschießen nervenstärker als die Schwaben zeigte. Stark gemacht hatten die Stuttgarter den Doublesieger aber zum Teil auch selber: „Ich weiß nicht, warum wir eingeschüchtert werden, wenn wir mit 2:1 führen und dann kein Fußball mehr spielen“, ärgerte sich der frischgebackene Rekordeinkauf Deniz Undav nach dem Spiel am Mikrofon von Himmel.


Natürlich hätten wir uns gewünscht, hier und da etwas cleverer zu agieren.


VfB-Coach Sebastian Hoeneß


Der offizielle Spieler des Spiels (Undav: „Das geht mir am Arsch vorbei“) hatte keine Minute nach seiner Einwechslung die Stuttgarter Führung erzielt, einige Minuten später aber auch die große Chance auf die Vorentscheidung vergeben. „Wir müssen das 3:1 machen“, betonte deswegen auch sein Trainer Sebastian Hoeneß. Defensiv habe seine junge Mannschaft zudem gerade nach der eigenen Führung unnötige Fehler gemacht und müsse „das ein oder andere Foul weglassen.“ Zudem habe der VfB „zu viele Standards zugelassen“, so Hoeneß: „Natürlich hätten wir uns gewünscht, hier und da etwas cleverer zu agieren.“


„Dann hast du es auch nicht verdient, zu gewinnen“, stimmte auch der enttäuschte Undav ein und betonte den mentalen Aspekt: „Jetzt müssen wir es nur noch hinbekommen, ob wir gegen elf Mann spielen oder gegen sechs Mann spielen, unseren Stiefel runterzuspielen und uns von so einer Kulisse nicht einschüchtern lassen“, sagte der enttäuschte Torjäger: „Sonst müssen wir kein Auswärtsspiel mehr antreten.“

Stuttgart „auf dem richtigen Weg“ – Bundesligaauftakt in Freiburg


Nichtsdestotrotz überzeugte der Stuttgarter Auftritt über weite Strecken. „Wir sind auf dem richtigen Weg“, betonte deswegen auch Hoeneß. Vor dem Spiel habe man nämlich – auch wegen der Abgänge von Stammkräften wie Kapitän Waldemar Anton, Hiroki Ito und Topstürmer Serhou Guirassy – nicht so genau gewusst, wo man stehe, so Hoeneß, der wie Undav klarstellte: „Wenn wir unsere Schritte gehen, können wir wieder überraschen.“


Den ersten kann der VfB dann am kommenden Samstag zum Bundesliga-Auftakt in Freiburg gehen (15.30 Uhr, LIVE! bei kicker). Erleben die Stuttgarter gegen den Sport-Club aber auch ein Déjà-vu, sollte der VfB guter Dinge sein: Die beiden Spiele der vergangenen Saison gegen Freiburg gewannen die Schwaben schließlich mit 5:0 und 3:1.

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