VfB Stuttgart: Sorgenkind Sosa – kicker – Fussball



Borna Sosa gilt in Stuttgart als gesetzt und steht als einer der Routiniers für das Besondere. Doch immer, wenn es ruppig wird, wird Sosa zum Sorgenkind.

Konnte seine Qualitäten in Augsburg nicht abrufen: Borna Sosa.


Konnte seine Qualitäten in Augsburg nicht abrufen: Borna Sosa.

IMAGO/Pressefoto Baumann


Ein Problem, das der Kroate zwar nicht exklusiv für sich beanspruchen kann, das aber in Augsburg Grund genug war, dass ihn Trainer Sebastian Hoeneß vorzeitig vom Feld holte. Eine ungewöhnliche Entscheidung, weil der Linksfüßer als Antriebsfeder des schwäbischen Spiels gilt. Noch mehr, wenn es in der Schlussphase einer Partie mit Volldampf nach vorne gehen muss und auch geht. Beim 1:1 in Augsburg glaubte Hoeneß in der 71. Minute allerdings offenbar nicht mehr an einen positiven Effekt im weiteren Mitwirken des Nationalspieler.

Hoeneß erklärt Wechsel


Der vierte VfB-Trainer der Saison brachte Tiago Tomas, um noch mehr Druck zu erzeugen, nachdem er bereits nach der Pause aktiv geworden war, Chris Führich und Enzo Millot vom Feld genommen und Silas und Tanguy Coulibaly auf eben dieses geschickt hatte. „Was uns gefehlt hat, war die Tiefe. Wir haben es nicht geschafft, in den richtigen Momenten tief zu spielen und dort präsent zu sein“, erklärt der Cheftrainer zum schwachen Auftritt seines Temas im ersten Durchgang und dem Personaltausch in der 46. Minute. „Wir haben gewechselt, um dieses Element ins Spiel zu bringen. Dann ist es deutlich besser geworden.“

Bundesliga – 29. Spieltag




Bundesliga – Tabelle





Pl. Verein Punkte
1

Bayern München
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62
2

Borussia Dortmund
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57
3

1. FC Union Berlin
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52



Die beiden Einwechsler, gerade Silas über die rechte Seite, sorgten für viel mehr Tempo und Druck auf die defensive Linie der Gastgeber, die in der ersten Hälfte ihrerseits den VfB immer wieder in Verlegenheit gebracht hatten. „Die Augsburger können einem das Leben ganz schön schwer machen. Und das haben sie auch getan. In der ersten Hälfte waren sie auf scharf gestellt“, lobt Hoeneß die gallig intensive und robuste Spielweise des FCA. Eine Vorgehensweise, mit der der eine oder andere Feintechniker der Stuttgarter so seine Probleme hat.

Sosa spielte gehemmt, unkonzentriert und ungenau


Auch Sosa, der sich gegen solche Gegner schwertut, seine berühmtberüchtigten Flügelläufe anzusetzen. Der Kroate spielte am gestrigen Freitagabend seltsam gehemmt, unkonzentriert und ungenau. Bei der Entstehung des 0:1 war er ebenso Teil der Fehlerkette wie Führich als Sosas Nebenmann und Dan-Axel Zagadou als direkter Gegenpart von FCA-Torschütze Dion Beljo. Einmal mehr, nachdem der Linksfüßer in dieser Rückrunde auch beim 1:2 beim FC Schalke und beim 0:1 gegen den VfL Wolfsburg ähnlich wirkungslos und fehlerhaft agierte. Die sich wiederholende Erkenntnis: Immer, wenn es ruppig wird, wird Sosa zum Sorgenkind.


Nach der Pause, so Hoeneß zufrieden, sei das Stuttgarter Spiel „deutlich besser geworden. Es war weiter intensiv und umkämpft. Aber wir haben es geschafft, das Spiel Stück für Stück auf unsere Seite zu ziehen“. Mit Coulibaly, der links nach vorne und die Augsburger nach hinten drängte. Mit Silas, der in der 55. Minute nach einem langen Ball plötzlich im Strafraum der Gastgeber auftauchte. Doch auf dem Weg Richtung Tor und Ausgleich schubste Felix Uduokhai den Kongolesen, der zu Boden ging. Ein leichter Körperkontakt, zu leicht, um auf Elfmeter zu entscheiden.

„Deswegen sind wir mit dem Ergebnis nicht glücklich“


„Wir wollten gewinnen. Deswegen sind wir mit dem Ergebnis nicht glücklich“, erklärt Hoeneß, bei dem dennoch das Lob überwiegt. „Wir können stolz sein auf die 2. Hälfte. In Augsburg am Freitagabend nach einem Rückstand zurückzukommen, ist nicht selbstverständlich.“ Es habe schon mehrere Teams gegeben, die mit diesen Bedingungen „Probleme hatten und auch verloren haben. Wir nehmen den Punkt, den Schwung und die Gewissheit mit, dass wir marschieren können, und wollen gegen Gladbach diesen Punkt veredeln“. Wahrscheinlich wieder mit Sosa in der Startelf.

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