Vorfreude auf San Siro: Napoli verliert Zielinski an Inter – Fussball



Über viele Jahre war Polens Nationalspieler Piotr Zielinski nicht aus der Napoli-Startelf wegzudenken. Nun aber müssen sich die Anhänger mit dem Gedanken anfreunden. Denn der 30-Jährige zog weiter zu Inter Mailand.


Nach Polens frühem EM-Aus geht es für Piotr Zielinski nicht mehr zurück nach Neapel, sondern zu Inter.

IMAGO/Nicolo Campo


Auch wenn Piotr Zielinski aus Frankenstein (Zabkowice Slaskie) kommt und damit polnischer Staatsbürger ist, dürfte der Fußballprofi auch eine gehörige Portion Italien in sich tragen. Warum? Ganz einfach: Schon seit 2012 spielt der einst bei Zaglebie Lubin ausgebildete Mittelfeldmann auf dem Stiefel.


Über die Stationen Udinese Calcio (2012 bis 2016) und einer zwischenzeitlichen Leihe zum FC Empoli hatte sich der mit feiner Technik und genauem Auge einst 2016 für größere Aufgaben empfohlen – die er schließlich im Dress der SSC Napoli anging.


Bis zu diesem Sommer, also fast zehn Jahre, schnürte der heute 30-Jährige die Schuhe für die Süditaliener – und trug sich vor allem mit dem Gewinn der seit so langer Zeit ersehnten dritten SSC-Meisterschaft im Jahr 2023 mit seinen Kollegen in die Geschichtsbücher ein.

„Fußballerische Klasse, Charakter und eine Menge Erfahrung“


Doch nun zog Zielinski nach insgesamt 364 Pflichtspielen für die Neapolitaner (51 Tore, 46 Vorlagen) einen Schlussstrich, verlängerte seinen auslaufenden Vertrag nicht noch einmal – und wechselte kurzerhand innerhalb der Serie A zu Inter Mailand. Er ging damit quasi den Schritt vom letztjährigen zum diesjährigen Scudetto-Träger, wo er einen Vertrag bis 30. Juni 2028 unterschrieb.


Den Transfer des 93-maligen polnischen Nationalspielers, der an der Seite von etwa Robert Lewandowski bei der diesjährigen EM in Deutschland schon in der Gruppenphase gescheitert war, verkündeten die Mailänder an diesem Samstag ausgiebig über ihre offiziellen Kanäle und schrieben dabei unter anderem: „Fußballerische Klasse, Charakter und eine Menge Erfahrung in der Serie A – Piotr Zielinski, der erste polnische Spieler in der Inter-Vereinsgeschichte, ist bereit, all seine Qualitäten im Inter-Dress darzubieten.“


Zielinski selbst ließ sich derweil im Vereinsmuseum der Nerazzurri vor all den bereits gewonnenen Trophäen ablichten und gab mit einem breiten Grinsen zu Protokoll: „Ich kann es gar nicht abwarten, in San Siro zu spielen. Forza Inter!“


Klar ist aber auch: Unter Erfolgstrainer Simone Inzaghi, der in drei Inter-Jahren drei Titel gewonnen hat (zweimal Coppa Italia, nun in diesem Sommer die Meisterschaft), muss sich der Neuzugang erst einmal einen Stammplatz erobern. Denn gerade das Zentrum ist bei den Mailändern seit geraumer Zeit das Prunkstück mit herausragenden Akteuren wie Hakan Calhanoglu, Nicolo Barella, Henrikh Mkhitaryan oder auch dem erst 24-jährigen Davide Frattesi.

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