ZDF erzielt starke Quote beim deutschen WM-Triumph – NBA – Basketball



Erst zum WM-Finale fand sich ein großer Fernsehsender, der bereit war, den historischen Triumph der deutschen Basketballer im Free-TV zu zeigen. Das ZDF dürfte es nicht bereut haben. Beim deutschen Debakel der DFB-Elf gegen Japan waren es allerdings mehr Zuschauer.

Bekamen erst im Finale die große Plattform im deutschen TV: Schröder und Co.


Bekamen erst im Finale die große Plattform im deutschen TV: Schröder und Co.

IMAGO/Xinhua


Mit der Live-Übertragung des historischen WM-Triumphs der deutschen Basketballer hat das ZDF eine starke Quote erzielt. Im Schnitt hatten am Sonntagnachmittag 4,626 Millionen Menschen den 83:77-Finalsieg des deutschen Teams gegen Serbien in Manila beim öffentlich-rechtlichen Sender gesehen. Dies ergab einen Marktanteil von 35 Prozent, wie aus den Zahlen der AGF Videoforschung hervorgeht. Wie viele zusätzliche Zuschauer über den Stream von „MagentaSport“ dabei waren, gab die Telekom nicht bekannt.


Das Debakel der deutschen Nationalmannschaft gegen Japan zur Primetime am Samstagabend hatten durchschnittlich 5,85 Millionen Fernsehzuschauer bei RTL eingeschaltet.


Das ZDF hatte sich nach dem Finaleinzug der deutschen Basketballer mit dem Rechteinhaber Telekom auf einen Sublizenz-Vertrag geeinigt. Im Stream „MagentaSport“ waren alle deutschen WM-Spiele ohne Zusatzkosten gezeigt worden. Der Zugang für die deutschen Partien war für alle offen, kostenlos und ohne Registrierung möglich.


Die Telekom hatte die Rechte vor längerer Zeit erworben und bereits mit Beginn der K.-o-Phase ihre Bereitschaft erklärt, Live-Rechte an Fernsehsender weiterzuverkaufen. TV-Anbieter wie RTL, ProSiebenSat.1 sowie ARD und ZDF hatten abgesagt. Das Zweite stieg dann kurzfristig für das Finale ein. Im Vorjahr war RTL bei der Heim-EM für drei Spiele ab dem Viertelfinale eingestiegen und hatte gute Quoten erzielt.

Kritik an TV-Sendern


Für das späte Einsteigen zum Finale gab es teils massive Kritik an den Sendern. Am Tag nach dem spektakulären 113:111 im Halbfinale über die USA, das ausschließlich bei „MagentaSport“ lief, sagte Moritz Wagner im Teamhotel der Deutschen in Manila: „Natürlich ist das eine verpasste Chance, wenn Du mich fragst. Wenn man mich fragt, ob das Turnier öffentlich gezeigt werden soll, dann natürlich. Das ist ein ganz klares Ja.“ Das 40-minütige Offensivspektakel gegen die USA war Werbung für den Basketball und für viele eines der besten Spiele der WM-Geschichte.


Auch Bundestrainer Gordon Herbert äußerte sich nachdenklich: „Ich weiß nicht, ob eine Chance verpasst wurde. In Kanada wurde es gezeigt, in Finnland auch, in Deutschland nicht: Entscheidet Ihr, wie man das bewertet.“

© – by kicker.de

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