Beyer über Kompany: „Die beste Form, die ich bisher hatte“ – Fussball



Beachtliche Schritte von Jordan Beyer: Der Gladbacher Leihspieler hat sich beim FC Burnley zum Stammspieler gemacht, die Premier League winkt. Der 22-Jährige spricht über seine Zeit in England, einen besonderen Trainer, die Zukunft und sein Ziel mit der deutschen U 21.

Ein prominenter Mentor: Burnley-Trainer Vincent Kompany (li.) mit Jordan Beyer.


Ein prominenter Mentor: Burnley-Trainer Vincent Kompany (li.) mit Jordan Beyer.

IMAGO/Sportimage


Er versuche gar nicht so viel über sich zu lesen, sagt Jordan Beyer lachend. „Ich würde mich nur verrückt machen.“ Das Studieren der Lobeshymnen auf den Verteidiger überlässt er lieber Vater und Familie. Die aktuell viel zu lesen haben. Über gute Leistungen, viele Spiele beim englischen Championship-Spitzenreiter FC Burnley, mächtige Marktwertsteigerungen. Beyer betont: „Das ist die beste Form, die ich bis jetzt hatte in meiner Karriere. Ich gebe alles, dass es so weiter geht.“


Sowohl im Trikot der deutschen U-21-Nationalmannschaft, bei der er in der Vergangenheit meist rechts in der Abwehr verteidigte, am Freitag gegen Japan (2:2) aber erstmals in der Startelf auf seiner bevorzugten Position als Innenverteidiger agierte, als auch in Burnley. Im vergangenen Sommer wurde Beyer von Borussia Mönchengladbach an den englischen Zweitligisten verliehen. „Diesen Schritt“, sagt er, „habe ich zu keiner Sekunde bereut. Hätte mir einer vor sechs Monaten gesagt, dass es jetzt so aussieht, dem hätte ich nicht geglaubt.“

Burnley ist noch mit einer Transfersperre belegt


Beim unangefochtenen Tabellenführer der Championship absolvierte er bisher insgesamt 29 Pflichtspiele, stand 28-mal in der Startelf. Und überzeugt dermaßen, dass der Klub gewillt sein soll, die beim Aufstieg gültige Kaufoption zu ziehen. Möglicher Haken jedoch: Aktuell ist der Klub aufgrund der verspäteten Vorlage der Bilanz mit einer Transfersperre belegt, allerdings hoffen die Burnley-Verantwortlichen, dass diese bis zum Sommer aufgehoben wird. In Mönchengladbach wird all das aufmerksam beobachtet. „Wir würden den Spieler gerne zurückholen“, sagte Borussias Sportdirektor Roland Virkus kürzlich, räumte aber zugleich ein: „Das Heft des Handelns haben wir nicht in der Hand.“


Bei der Frage, was Beyer möchte, gibt sich der Abwehrmann diplomatisch. Einerseits streicht er heraus, wie wohl er sich auf der Insel fühle, wie reizvoll die Premier League für ihn wäre. Andererseits: „Ich bin in Gladbach groß geworden, habe eine enge Verbindung. Ich weiß nicht, wohin der Weg geht.“


Ich bin dankbar dafür, dass ich das mitnehmen darf.


Jordan Beyer über Tipps von Ex-Verteidiger Kompany


Erst einmal mit der U 21 nach Rumänien, wo am Dienstag (18 Uhr, LIVE! bei kicker) der nächste Test anliegt – anschließend zurück nach England, wo Beyer an seine bislang so guten Leistungen anknüpfen möchte. Einen großen Anteil daran habe sein Trainer: Vincent Kompany. „Er war ein großer Grund, warum Burnley so attraktiv für mich war.“


Der frühere belgische Top-Verteidiger ist dabei, Beyer auf das nächste Level zu befördern. „Er ist einer der besten Innenverteidiger, die je gespielt haben“, schwärmt der Deutsche, „von ihm zu lernen, ist für einen Spieler wie mich in meinem Alter goldwert. Ich durfte schon viele Tipps mitnehmen dieses Jahr.“ Konkret: „Ob es die Blocktechnik ist, wie man den Gegner abläuft und sich das Leben als Verteidiger einfacher macht, es wird alles detailreich erklärt. Ich bin dankbar dafür, dass ich das mitnehmen darf.“

Das größte Ziel


Die breite Brust, die sich Gladbachs Leihspieler im englischen Unterhaus erarbeitet hat, versucht er auch auf die deutsche U 21 zu übertragen. Auch wenn es gegen Japan „hier und da noch ein paar Abstimmungsprobleme gab“, ist der Verteidiger mit Blick auf die EM positiv gestimmt: „Die Titelverteidigung ist unser Ziel.“

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