Der Auftakt bei Borussia Dortmund verlief für Giovanni Reyna viel besser als gedacht, doch nun hat sich der zuletzt an Nottingham Forest verliehene Mittelfeldspieler beim US-Nationalteam verletzt. Ein Rückschlag für den 21-Jährigen.
Giovanni Reyna hat sich beim Training des US-Nationalteams verletzt.
John Dorton/ISI Photos/USSF
Keine gute Kunde erreichte Dortmund am Donnerstagabend via X. Die U.S. Soccer Federation teilte auf der Plattform mit, dass Giovanni Reyna das Nationalteam aufgrund einer Verletzung vorzeitig verlassen hat und Cade Cowell für den Mittelfeldspieler für die anstehenden Länderspiele des US-Teams gegen Kanada und Neuseeland nachnominiert wurde.
Reyna hat sich eine Leistenzerrung zugezogen und wird – wieder einmal – pausieren müssen. Zumindest das nächste Spiel des BVB am 13. September nach der Länderspielpause gegen den 1. FC Heidenheim könnte für den 21-Jährigen ein Wettlauf mit der Zeit werden.
Guter Auftritt als Joker
Dabei lief es für Reyna, der in Dortmund einen Vertrag bis 2026 besitzt, nach seiner halbjährigen Leihe zu Nottingham Forest ganz ordentlich an. Nach dem erfolglosen Intermezzo in der Premier League, wo er auf gerade einmal neun Einsätze (kein Tor, kein Assist) kam und keine Partie über 90 Minuten bestritt, durfte der eigentlich als Verkaufskandidat gehandelte Reyna beim Liga-Auftakt der Dortmunder gegen Eintracht Frankfurt nach einer guten Vorbereitung als Joker ran. 18 Ballkontakte, elf Pässe, sieben Sprints, vier Zweikämpfe und eine Flanke waren sein gelungener Arbeitsnachweis in einer knappen Viertelstunde. Zudem konnte er durch seine Ballsicherheit und das Gespür für die Räume mit dazu beigetragen, dass der BVB die Kontrolle behielt und den 2:0-Sieg nach Hause brachte.
In Bremen (0:0) stand Reyna zwar im Spieltagskader, kam aber nicht zum Einsatz.
Reyna, der als Teenager früh den Durchbruch schaffte und mit Dortmund 2020/21 DFB-Pokalsieger wurde, absolvierte bislang 122 Pflichtspiele für den BVB, stagnierte zuletzt jedoch in seiner Entwicklung – auch aufgrund mehrerer Verletzungen. Nun wird der US-amerikanische Nationalspieler abermals durch eine Blessur zurückgeworfen, kann weder Spielpraxis bei der USA sammeln noch sich beim BVB für weitere Einsätze empfehlen – ein denkbar schlechter Zeitpunkt nach einem verheißungsvollen Start.
