Shakira wird zur verlängerten Halbzeitpause des Finals der Copa America auftreten. Kolumbiens Nationaltrainer Nestor Lorenzo ist kein Freund der Entscheidung der CONMEBOL.
Nestor Lorenzo ist kein Freund der Halbzeit-Show um Shakira beim Finale der Copa America.
25 statt der üblichen 15 Minuten. Wenn sich Kolumbien und Argentinien in der Nacht von Sonntag auf Montag (2 Uhr MESZ, LIVE! bei kicker) in Miamis Hard Rock Stadium treffen, wird eine Halftime Show mit dem kolumbianischen Popstar Shakira für eine Verzögerung des Ablaufs sorgen – ganz im Super-Bowl-Stil.
Kolumbiens argentinischer Nationaltrainer Nestor Lorenzo schmeckt das nicht besonders. „Ich hoffe, Sie haben Spaß, Shakira ist großartig“, holte er in seiner Pressekonferenz vor dem Endspiel aus – um dann hinzuzufügen: „Ich kann es nicht verstehen, ich wünschte, es wäre wie bei den anderen Spielen.“ Lorenzos Kritik spielt insbesondere auf die Sperren an, die in der Gruppenphase gegen seine Trainerkollegen Lionel Scaloni (Argentinien), Ricardo Gareca (Chile), Marcelo Bielsa (Uruguay) und Fernando Batista (Venezuela) ausgesprochen worden waren, weil sie mit ihren Teams zu spät aus der Pause gekommen waren. Alle vier durften jeweils im darauffolgenden Spiel nicht coachen, die betroffenen Verbände mussten zudem eine Strafe von jeweils 15.000 US-Dollar begleichen.
„Als wir in der 16. Minute herauskamen, wurden wir bestraft, aber jetzt, wo es eine Show gibt, können wir in der 20. herauskommen“, so Lorenzo. „Die Spieler können kalt werden.“ Da dies jedoch für beide Mannschaften gelte, hab sich der 58-Jährige nun damit abgefunden. „Ich habe heute festgestellt, dass es so ist, und das war’s.“
Verlängerung bei Unentschieden
Nicht nur die Show ist neu, auch die Wiedereinführung der Verlängerung im Endspiel gilt es zu beachten. Während im Viertelfinale und im Halbfinale ein Unentschieden in der regulären Spielzeit automatisch zu einem Elfmeterschießen führte, werden im Finale zusätzliche 30 Minuten gespielt, bevor es zum Elfmeterschießen kommt.
