„Da hört für mich der Spaß auf“: Cottbuser Spielerfrau in Babelsberg attackiert – Fussball



Energie Cottbus hat sich am Freitag im Landespokal beim SV Babelsberg durchgesetzt. Nach dem Spiel kam es jedoch zu einem handfesten Skandal – eine Spielerfrau soll auf der Tribüne attackiert worden sein.


Nach Abpfiff kam es auf der Tribüne zu unschönen Szenen in Babelsberg.

IMAGO/Matthias Koch


Wie Cottbus-Pressesprecher Stefan Scharfenberg-Hecht der Deutschen Presse-Agentur (dpa) bestätigte, soll im Karl-Liebknecht-Stadion im Anschluss ans 3:2 des Drittligisten gegen Babelsberg die auf der Tribüne weilende Frau von Energie-Spieler Niko Bretschneider angegriffen und im Gesicht getroffen worden sein. Über den Fall hatte zunächst die „Lausitzer Rundschau“ berichtet.


Nach Abpfiff habe Bretschneider zu seiner Familie gewollt und sei dabei von einem Besucher mit Bier überschüttet worden. In dieser Gemengelage soll dann auch die Frau des 25-jährigen Abwehrspielers attackiert worden sein. Zu allem Überfluss hatte sie auch noch ihr Kind im Stadion dabei. Scharfenberg-Hecht bestätigte nun auch, dass die Frau im Gesicht getroffen wurde, nicht jedoch, dass sie ein Hämatom davongetragen habe – das war zuvor medial berichtet worden.


„Da hört für mich der Spaß auf. Es kann alles auf mich kommen, es können Beleidigungen kommen – aber Handgreiflichkeiten gegen Personen, die ich liebe, das geht gar nicht“, sagte Bretschneider der „Lausitzer Rundschau“.

Babelsberg spricht von „wechselseitigen Provokationen“


Dagegen waren die Babelsberger bemüht, den Vorgang zu relativieren. So schrieb der Regionalligist via Instagramdass es „wechselseitige Provokationen“ sowohl von Cottbuser Spielern als auch von Heimfans gegeben habe – und das habe schließlich zu einer „Spirale der Aggression“ geführt, die wiederum in einem Handgemenge gemündet sei. Babelsberg betonte auch, dass der Vorwurf, Bretschneiders Frau sei gezielt angegriffen worden, eine „einseitige Darstellung“ sei, und verwies auf laufende Ermittlungen: „Derzeit arbeitet die Polizei gemeinsam mit dem Sicherheitsdienst unseres Vereins an der Aufarbeitung der Geschehnisse.“


Die Polizei soll kurz nach der Tat vor Ort gewesen sein, konnte den Täter letztlich aber nicht mehr ausfindig machen. Weitere Informationen zum aktuellen Stand der Ermittlungen gibt es nicht. Bei Energie ist die Hoffnung auf Aufklärung aber groß. „Ich hoffe und ich wünsche mir, dass der Verband und die Polizei alles, was hier heute vorgefallen ist, richtig auswerten“, sagte Cottbus-Präsident Sebastian Lemke.

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