Kurz vor dem Start der Basketball-EM der Frauen zeigt sich Leonie Fiebich angriffslustig. Trotz der Außenseiterrolle habe das DBB-Team „ganz viele Waffen“ im Team – und will den Positiv-Trend vor der Heim-WM 2026 fortsetzen.
In Spanien als MVP ausgezeichnet: Leonie Fiebich (l.).
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Nationalspielerin Leonie Fiebich verspricht sich von der anstehenden Basketball-EM mehr als nur sportlichen Erfolg. Das Turnier in Israel und Slowenien (15. bis 25. Juni) soll auch als Werbung für den Frauensport dienen. „Wir hoffen, dass wir mehr Aufmerksamkeit generieren können. Wir stecken da genauso viel Arbeit rein wie die Männer“, sagte die Spanien-Legionärin von Casademont Saragossa am Medientag des Deutschen Basketball Bundes (DBB) in Kaiserau.
Erstmals seit zwölf Jahren sind die DBB-Frauen wieder bei einer EuroBasket dabei. Für Fiebich, wertvollste Spielerin (MVP) der abgelaufenen Saison in Spanien, ist das nur ein Anfang. Sie hoffe, „dass es jetzt einfach stetig nach oben geht und wir uns konstant immer wieder für Europameisterschaften qualifizieren“, sagte die 23-Jährige, „dass wir das sozusagen aufrecht erhalten und es Richtung WM bergauf geht“.
2026 findet die Weltmeisterschaft in Deutschland statt. „Natürlich ist das cool“, so Fiebich, aber das Highlight sei „noch superweit weg. Gerade ist der volle Fokus auf der EM. Wir versuchen, eine Basis für später zu schaffen.“
DBB-Team bei der EM „kompletter Underdog“, aber …
Bei der EM mit den Vorrundengegnern Frankreich (Donnerstag, 15. Juni), Slowenien (16. Juni) und Großbritannien (18. Juni) gehe es darum, „erstmal aus der Gruppe rauszukommen. Weitere Ziele haben wir uns noch nicht gesetzt“. Einfach wird das bei der Konkurrenz aber nicht, im Vorfeld sprach DBB-Vizepräsident Armin Andres von einer „Hammergruppe“.
Das weiß auch Fiebich. Das DBB-Team sei zwar „kompletter Underdog“, habe aber „ganz viele Waffen im Team, die wahrscheinlich in Europa noch keiner so wirklich kennt. Wir werden richtig zeigen, was wir draufhaben“.
Neben Fiebich führt in Person von Marie Gülich eine weitere Spanien-Legionärin das Team an, die 29-Jährige mit WNBA-Erfahrung krönte sich erst im Mai mit ihrem Klub Valancia BC zur spanischen Meisterin. Bei der EM nicht mit dabei ist dagegen Satou Sabally, die aktuell in der WNBA einen spektakulären Saisonstart hinlegt. Bereits Anfang des Jahres hatte die 25-Jährige von den Dallas Wings erklärt, sich auf die WNBA-Saison konzentrieren und eine Auszeit im DBB-Trikot einlegen zu wollen.
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