Deshalb legt Puchacz einen Blitzstart hin – Fussball



Seit Freitagabend ist Tymoteusz Puchacz offiziell ein Kieler. Beim Aufsteiger sieht sich der 25-jährige polnische Nationalspieler von der linken Außenbahn genau richtig aufgehoben.


Seit Freitagabend im Kieler Trainingslager in Seefeld: Tymoteusz Puchacz.

IMAGO/Newspix


Aus Kiels Trainingslager in Seefeld berichtet Sebastian Wolff


Puchacz sagt über sich und seine privaten Vorlieben. „Ich liebe Sport und Action. Mir macht alles Spaß, was schnell geht.“ Das passt zu seinen letzten Tagen. Denn am Ende konnte es ihm auch nicht schnell genug gehen, die neuen Kollegen kennenzulernen.


Obwohl der Holstein-Tross am Sonntag aus Seefeld abreist, wollte Puchacz nach der Vertragsunterschrift unbedingt noch direkt nach Österreich, traf am Freitagabend im Teamhotel „Krumers Alpin“ und sagt: „Eigentlich lief alles glatt, für mich ging es gefühlt aber fast noch zu langsam, ich war froh, als alles klar war und ich endlich los konnte.“


Wir haben viele Trainingseinheiten, ein Testspiel gegen Saint-Etienne. Das reicht, um zu lernen.



Seine umgehende Anreise bescherte ihm immerhin noch einen äußerst vielfältigen Samstag. Für den Morgen hatte Trainer Marcel Rapp zur Abwechslung eine Biathlon-Einheit angesetzt, ließ seine Profis an der Schanze in Seefeld laufen und schießen, später gab es einen Mannschaftsabend. Puchacz absolvierte dazwischen noch eine individuelle Einheit auf dem Platz, denn sein Ziel ist klar: „Ich muss bereit sein.“


Zweifel, dass die drei verbleibenden Wochen bis zum ersten Spiel nicht reichen könnten, hat der Außenverteidiger nicht. „Das ist genügend Zeit. Wir haben viele Trainingseinheiten, ein Testspiel gegen Saint-Etienne. Das reicht, um zu lernen.“

Wechsel ist der bisherige Endpunkt eines turbulenten Sommers


Hinzu kommt: Er hat sich bereits mit Holstein und der Spielweise beschäftigt. Im Vorjahr spielte er als Leihgabe beim 1. FC Kaiserslautern in der gleichen Liga und urteilt: „Das System und die Spielweise passen zu mir. Kiel steht für hohe Intensität, will den Ball haben. Ich bin sicher, dass ich gut in die Mannschaft passe.“ Zudem schließt er eine Lücke: „Als die Gespräche begannen, wollte ich unbedingt nach Kiel. Ich wusste, dass durch den Weggang von Tom Rothe ein Platz frei war.“


Für Puchacz bedeutet der Wechsel an die Förde der bisherige Endpunkt eines turbulenten Sommers: Mit Kaiserslautern stand er im Pokalfinale, mit Polen war er bei der Europameisterschaft in Deutschland dabei. „Ich hatte nur zehn Tage Pause, dann ging es bei Union weiter, jetzt bin ich hier.“


Das ist viel Programm – und doch ganz nach seinem Geschmack. „Ich hatte auch im Urlaub nicht richtig Pause, war in den Bergen wandern. Ich mag es zu trainieren und zu arbeiten.“ Worte, die wie Musik in den Ohren seines neuen Trainers klingen dürften.

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