Tor und Titel – besser hätte Kylian Mbappés Debüt für Real Madrid kaum laufen können. Der Einstand nach Maß kam für den Franzosen der Erfüllung eines Traums gleich.
Erste Silberware: Kylian Mbappé erlebte ein rundum gelungenes Real-Debüt.
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In der 68. Minute war es im Nationalstadion zu Warschau so weit: Von Jude Bellingham in Szene gesetzt, schloss Kylian Mbappé direkt ab und versenkte den Ball im Kasten Atalanta Bergamos. Nicht irgendein Treffer, war es doch gleichzeitig der erste des Franzosen im Jersey der Madrilenen und auch der entscheidende zum 2:0-Endstand im UEFA-Supercup gegen den amtierenden Europa-League-Sieger aus Italien.
Wenn Träume wahr werden
Debüt für seinen neuen Klub, Torerfolg und erste Trophäe – dass der 25-Jährige gegenüber Sat.1 von einer „magischen Nacht“ sprach, schien mehr als eine hohle Phrase zu sein. „Es ist eine Nacht, von der ich immer geträumt habe, und jetzt ist es Realität“, schob der Weltmeister von 2018 nach, und bekräftige am Mikro von Kanal+: „Die ganze Welt weiß, was es mir bedeutet, mit einem Titel zu starten, nachdem ich gerade erst für den Klub spiele. Es ist unglaublich.“
Dass er seinem magischen Einstand per Treffer einen ganz persönlichen Stempel aufdrücken konnte, kam Mbappé selbstredend gelegen. „Als Stürmer da zu sein und ein Tor für meine Mannschaft zu schießen, ist immer eine Freude“, so der Angreifer über den Treffer, den er gleichzeitig nicht zu hoch hängen wollte: „Sofort entscheidend zu sein, fällt auf, aber ich bin mir bewusst, dass es Dinge zu verbessern gibt.“
Unter die Aspekte mit Luft nach oben fällt sicherlich das Zusammenspiel mit den neuen Kollegen. Noch sind die Laufwege des Franzosen und seiner brasilianischen Nebenleute Rodrygo und Vinicius Junior nicht perfekt aufeinander abgestimmt. Dass sich das zeitnah ändert, davon ist Mbappé überzeugt: „Es ist einfach, mit ihnen zu spielen, da sie großartige Spieler sind. Es ist eine Freude, mit Rodrygo und Vinicius Junior, aber auch Bellingham und allen anderen zu spielen.“
Wenn man bei Real ist, muss man Titel gewinnen.
Für den Franzosen ist die hohe individuelle Qualität der große Trumpf des frischgebackenen UEFA-Supercup-Rekordsiegers. „Deshalb sind wir Real Madrid, der beste Klub der Welt: weil wir die besten Spieler haben.“ Woraus sich ein klarer Anspruch ableitet: „Wenn man bei Real ist, muss man Titel gewinnen.“ Den Plural dürfte der Weltstar unter den Weltstars nach seiner ersten Trophäe ganz bewusst gewählt haben.
