Drittligist vor Bundesligist: Die Zuschauerschnitte 2022/23 – Fussball



Betrachtet man die Zuschauerschnitte der abgelaufenen Saison, geraten die deutschen Ligen an einigen Stellen durcheinander. In den Top 50 waren nur zwei Stadien immer ausverkauft – eines in der 3. Liga.

Borussia Dortmund war auch 2022/23 wieder Zuschauermagnet Nummer 1 im deutschen Profifußball.


Borussia Dortmund war auch 2022/23 wieder Zuschauermagnet Nummer 1 im deutschen Profifußball.

IMAGO/osnapix


Borussia Dortmund Erster vor dem FC Bayern, dem FC Schalke 04, Hertha BSC und dem Hamburger SV: Auch wenn sich das Quintett während der Saison 2000/01 mal zwischenzeitlich gemeinsam ganz oben tummelte, gab es diese Konstellation in einer Bundesliga-Tabelle noch nie. Doch in einer Kategorie führten diese fünf Traditionsklubs 2022/23 genau in dieser Reihenfolge: bei den Zuschauerschnitten.


Der BVB, der in der sportlichen Tabelle die Bayern im letzten Moment noch vorbeziehen lassen musste, machte das größte Fußballstadion Deutschlands erneut regelmäßig voll. 81.228 Zuschauer kamen im Schnitt – nur an einem Freitagabend im September gegen die TSG Hoffenheim blieben 2065 Plätze leer. Während die Bayern durchweg ausverkauft meldeten und so auf einen glatten Schnitt von 75.000 kamen, zogen auch Schalke (61.133) und Hertha (53.640) in ihren Abstiegssaisons die Massen an. Mit dem HSV (53.529) folgt bereits auf dem fünften Platz der erste Zweitligist.

FCK vor Freiburg, Dresden vor Union


Und auch sonst mischen sich immer wieder Klubs aus dem Unterhaus unter die Erstligisten, bei denen es Borussia Mönchengladbach (6., 52.438), Eintracht Frankfurt (7., 50.012), der 1. FC Köln (8., 49.765), der VfB Stuttgart (9., 46.430) und RB Leipzig (10., 45.608) noch in die Top Ten schafften. Zwölfter im ligaübergreifenden Zuschauerranking und damit vor dem 13. SC Freiburg (34.112) ist der 1. FC Kaiserslautern (40.490). Auch Hannover 96 (14., 30.953), der 1. FC Nürnberg (15., 30.341), Fortuna Düsseldorf (16., 29.479) und der FC St. Pauli (17., 29.357) zeigten sich als erstklassige Zuschauermagneten.


Mit Dynamo Dresden (24.532) folgt der erste Drittligist bereits auf dem 25. Platz, der damit sogar vor dem am schlechtesten platzierten Bundesligisten liegt: Union Berlin ist mit einem Schnitt von 21.888 „nur“ 27. im Ranking, hätte bei einer Stadionkapazität von 22.012 aber aus eigener Kraft auch nicht höher landen können.

1860 wie Bayern – Aachen und Münster in den Top 50


1860 München, hinter Dresden und Rot-Weiss Essen (31., 16.442) drittbester Drittligist, ist Tabellen-33. und dabei eine Besonderheit: Neben Stadtrivale FC Bayern bestritten in den Top 50 nur die Löwen jedes Heimspiel vor ausverkauftem Haus (15.000).


Und der beste Regionalligist? Das ist Alemannia Aachen, das sich mit durchschnittlich 9.135 Fans auf dem 43. Platz wiederfindet, knapp vor Drittliga-Aufsteiger Preußen Münster (44., 8.707). Beide sind damit besser platziert als Zweitliga-Absteiger SV Sandhausen (6.101), der es als Nummer 48 gerade noch ins Ranking schaffte.

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