„Es ist Zeit“: Shaqiri tritt aus der Schweizer Nati zurück – Fussball



Die EM in Deutschland war das letzte große Turnier von Xherdan Shaqiri. Der 32-Jährige hat am Montag seinen Rücktritt aus der Schweizer Nationalmannschaft erklärt.


Xherdan Shaqiri (re.) beendet nach dem EM-Aus gegen Jude Bellingham & Co. seine Nati-Karriere.

IMAGO/Moritz Müller


„Sieben Turniere, viele Tore, 14 Jahre Schweizer A-Nationalmannschaft und unvergessliche Momente. Es ist Zeit, mich von der Nati zu verabschieden. Tolle Erinnerungen bleiben und dafür sage ich euch allen: Danke, Merci, Grazie, Faleminderit“, schrieb Xherdan Shaqiri am Montagnachmittag u.a. bei Instagram.


Das bittere Aus im EM-Viertelfinale gegen England war somit die letzte Partie des 32-jährigen Baslers für die Nati. Beim 3:5 im Elfmeterschießen verwandelte Shaqiri seinen platzierten Versuch gegen Jordan Pickford zwar. Zuvor hatten jedoch Manuel Akanji die Nerven versagt.


Der Schweizerische Fußballverband sagte zum Nati-Rücktritt von Shaqiri: „Wir danken dir ganz herzlich für die vielen unvergesslichen Einsätze und wunderbaren Tore und Assists im Nationalteam und wünschen dir für deine Zukunft alles Gute und viel Erfolg. Du hast mit deinem Spiel und deinen Toren unsere Herzen und die der Fans berührt und erobert.“

Unglaubliche Torserie bei Endrunden


Shaqiri debütierte im März 2010 im Alter von 18 Jahren unter Ottmar Hitzfeld in einem Testspiel in St. Gallen gegen Uruguay. Das erste Länderspiel-Tor gelang ihm ein halbes Jahr später im Basler St.-Jakob-Park beim 1:3 gegen England. Seit seinem Debüt absolvierte der offensive Mittelfeldspieler insgesamt 125 Einsätze (32 Tore, 34 Assists) für die Schweizer Nationalmannschaft, nur Granit Xhaka (130 Länderspiele, 14 Tore) kommt auf mehr.


Bei der EM in Deutschland setzte der ehemalige Bayern- und Liverpool-Profi (aktuell Chicago Fire) außerdem eine unglaubliche Torserie bei Endrunden fort: Seit der WM 2014 erzielte Shaqiri bei allen Weltmeisterschaften und Europameisterschaften mindestens einen Treffer. Keinem anderen europäischen Spieler ist dies gelungen. Cristiano Ronaldo hätte nachziehen können, blieb bei seiner letzten EM aber torlos.


Shaqiri war in den letzten Jahren der Mann für die speziellen Momente. Sein letzter großer Geniestreich war das Traumtor gegen Schottland am 2. Spieltag der Gruppenphase. Solche „Shaq“-Momente wird man in der Schweiz künftig vermissen.

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