„Es war Druck drauf“: Stuttgarts Antwort auf den Fehlstart – Fussball



Der VfB Stuttgart ist nach zwei Niederlagen zum Saisonstart mit einem dominanten 5:0 über den SC Preußen Münster in die 2. Runde des DFB-Pokals eingezogen. Ein Schritt in die richtige Richtung, „aber auch nicht mehr“, analysierte Sebastian Hoeneß.


Daumen hoch: Sebastian Hoeneß konnte mit dem Pokal-Auftritt seiner Mannschaft zufrieden sein.

IMAGO/Pressefoto Baumann


Im dritten Anlauf hat der VfB Stuttgart den ersten Pflichtspiel-Sieg der neuen Saison eingefahren – und das mehr als souverän. Bei Zweitliga-Aufsteiger SC Preußen Münster setzte sich der amtierende Vizemeister mit 5:0 durch – und zeigte dabei ein anderes Gesicht als noch in Freiburg, wo Trainer Sebastian Hoeneß unter anderem phasenweise die richtige Körpersprache und Aktivität vermisst hatte.


Aus dem 1:3 im Breisgau habe man „die richtigen Schlüsse“ gezogen, gab sich der Coach bei der ARD zufrieden. „Wir wollten aktiver mit und gegen den Ball sein und haben es geschafft, viele Tore zu schießen, viele Torchancen zu kreieren und eigentlich nichts zuzulassen. Das ist nicht selbstverständlich bei einem Zweitligisten.“


Es war wichtig zu wissen […]dass wir in der Lage sind, das auf den Platz zu bringen.



Jenem Zweitligist wurde schon früh in der Partie die Hoffnung auf eine Überraschung gekommen, die über das gesamte Spiel auch nicht mehr aufflammen sollte. Für Hoeneß war die Partie zweifelsohne ein Schritt in die richtige Richtung – „aber auch nicht mehr“. Der Coach gestand: „Es war heute Druck drauf. Es war wichtig für uns, nach innen zu wissen, dass wir es richtig analysiert haben, das war klar, aber auch, dass wir dann in der Lage sind, das auf den Platz zu bringen. Dafür war es gut.“


Klar sei allerdings weiterhin, dass man einen weiten Weg vor sich habe. „Wir stehen am Anfang“, erklärte der 42-Jährige und betonte, dass man besonders die neuen Spieler erst einmal in die eigenen Abläufe bekommen müsse. „Im Gegensatz zu vielen anderen Mannschaften ist es bei uns einfach so, dass sich viele neue Dinge ergeben haben im Sommer. Wir sind auch in diesem Jahr wieder eine junge Mannschaft, es wird auch dieses Jahr wieder so sein, dass wir auf Abgänge reagieren müssen und sich die Dinge neu fügen müssen.“ Der Weg zu diesem Ziel: „Wir brauchen Zeit, Trainingseinheiten, Spiele und auch erfolgreiche Spiele wie heute, das hilft sicher.“



90 Minuten und Tor für Woltemade: „Tut mir umso besser“


Einer dieser Neuzugänge, der sich in Münster weiter integrieren konnte, ist Nick Woltemade. Der Angreifer, der von Werder Bremen kam, stellte mit einem sehenswerten Treffer auf 4:0. „Ich bin froh, dass ich heute meine ersten wichtigen Minuten im Pflichtspiel sammeln konnte, auch über 90 Minuten. Das tut mir gut, ein Tor tut mir dann natürlich nochmal umso besser“, freute sich der groß gewachsene Offensivspieler nach der Partie.


Nach drei Partien in der Fremde zu Beginn wartet auf den VfB am Samstag (15.30 Uhr) eine weitere Möglichkeit, um zusammenzuwachsen – diesmal umso mehr mit den eigenen Fans: Die erste Pflichtspiel-Aufgabe vor heimischem Publikum. Zu Gast ist der 1. FSV Mainz, der sich zum Auftakt mit 1:1 von Union Berlin trennte.

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