„Hätte ich nicht gedacht“: Neu formiertes Team imponiert Janßen | kicker – Fussball



Viktoria Köln drehte in Mannheim nach Rückstand auf und holte so beim Waldhof den erste Saisonsieg. Von der Art und Weise, wie seine neu formierte Mannschaft im zweiten Durchgang auftrat, zeigte sich Trainer Olaf Janßen beeindruckt.


Zufrieden mit seinen Spielern: Olaf Janßen (li.).

IMAGO/Thomas Frey


Für viele zählt die Viktoria aufgrund des personellen Aderlasses in diesem Jahr zu den Abstiegskandidaten der 3. Liga – eine Einschätzung, die auch deren Coach Olaf Janßen nach dem 2:1-Auswärtssieg in Mannheim am MagentaSport-Mikrofon teilte: „Von daher kommen wir halt.“


Umso bedeutender war deswegen, dass der Trainer am zweiten Spieltag die ersten Punkte bejubeln und eine ansprechende Leistung seiner Mannschaft beobachten konnte: „Es war wichtig in den beiden Spielen gegen Dresden und in Mannheim, dass die Jungs Selbstvertrauen tanken und überzeugt sind von dem was wir tun und dass wir uns nicht verstecken wollen. Das macht mir sehr zufrieden, dass ich das heute auf dem Platz gesehen habe.“




Die mit zahlreichen Neuzugängen gespickte Mannschaft musste in Mannheim erstmal mit einem Rückstand in die Halbzeitpause gehen. Die Ballbesitzphasen, von denen Janßen sich viel erhofft hatte, seien aus seiner Sicht zu langsam gespielt worden, so der Trainer. Ein Punkt, den er dann auch in der Halbzeit angesprochen hatte. Mit Erfolg: In der 53. Minute traf Lex Tyger Lobinger zum Ausgleich, eine knappe Viertelstunde später sorgte der 17-jährige Said El Mala für den Endstand.


Für das andere Gesicht, das seine Spieler nach dem Seitenwechsel zeigten, fand der 57-Jährige lobende Worte: „Die Mannschaft ist jetzt seit sieben Wochen zusammen. Dass die Jungs jetzt schon so schnell zu einer Mannschaft werden, ist beachtenswert und dass sie gemeinsam annehmen, wie wir Fußballspielen wollen, hätte ich so auch nicht gedacht.“

Janßen sieht Lobinger auf gutem Weg


Einer der Neuen, Lobinger, ebnete mit seinem traumhaften Fallrückziehertreffer den Weg zum ersten Saisonsieg. Der Stürmer, der im Sommer vom 1. FC Kaiserslautern kam und dort in der vergangenen Saison keinen einziges Tor erzielen konnte, beeindruckte Janßen: „Wie er sich mit der Größe da dreht und den Ball reinschmettert ist unglaublich.“


Die Eleganz, mit der Lobinger sein erstes Tor nach so langer Wartezeit schoss, war für den Torschützen selbst da nur zweitrangig: „Es ist ein schönes Tor. Tor ist Tor. Das ist das wichtige. Wir haben den Sieg geholt. Das war für uns wichtiger.“


Nach dem ersten Treffer seines Stürmer erhofft sich Janßen bei diesem nun auch ein wachsendes Selbstvertrauen: „Er weiß, dass er noch auf dem Weg ist, aber den werden wir gemeinsam gehen und natürlich so ein Tor gibt dir so viel Auftrieb so viel Überzeugung. Ich kann mir vorstellen, dass das in den nächsten Wochen sehr gut wird.“


Nun liegt vor den Kölnern erst einmal eine längere Pause. Erst am 25. August (13.30 Uhr) sind sie auswärts bei 1860 München gefordert.

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