Kramer übernimmt übergangsweise bei der TSG – Fussball



Nach dem Erdbeben am Montag präsentiert die TSG Hoffenheim am Dienstag eine interimistische Lösung für den sportlichen Bereich: Frank Kramer führt dort zunächst die Geschäfte.


Vom Nachwuchschef zum interimistischen Sportchef bei der TSG: Frank Kramer.

BILD/Niklas Heiden


Das teilte der Bundesligist am Dienstagnachmittag mit. Bereits zuvor weilte der 52-Jährige, der bei der TSG das Amt des Direktors Nachwuchs bekleidet, im Teamhotel in Kitzbühel, wo sich die Mannschaft von Trainer Pellegrino Matarazzo noch bis Samstag auf die Saison vorbereitet. Am Montag hatte die TSG die Trennung von Sportgeschäftsführer Alexander Rosen offiziell gemacht.

Schnelle Verstärkungen sind gefragt für Matarazzos Kader


Man darf nun gespannt sein, ob Kramer schnell Verstärkungen an Land ziehen kann. Der gebürtige Memminger, der bereits zwischen 2011 und 2013 für die TSG gearbeitet hatte, ist ein Trainer – zuletzt beim FC Schalke 04 – kein Sportdirektor. Im Januar war er als Akademie-Leiter in den Kraichgau zurückgekehrt, wo er Jens Rasiejewski beerbte.


In gleicher Rolle, als Nachwuchschef, hat er bereits für RB Salzburg gearbeitet. Zweifelsfrei: Kramer bringt viel Erfahrung mit. Das Rollenprofil für den Job als Manager einer Bundesliga-Truppe ist aber ein völlig anderes, als es der UEFA-Pro-Lizenz-Inhaber auf dem Papier mitbringt. Und mitten in einer Transferperiode einen übergangsweisen Umbruch mit einem Novizen zu wagen, birgt Risiken.


Kurios: Die Personalie Rasiejewski war eine von mehreren Facetten im Zwist zwischen den Gesellschaftern e.V., Hauptanteilseigner Dietmar Hopp und Rosen. Neben dem (nun ehemaligen) Sportgeschäftsführer hatte die TSG am Montag auch mitgeteilt, dass zum 31. Oktober Marketing-Geschäftsführer Denni Strich den Klub verlässt und mit Prof. Dr. Jan Mayer ein weiterer Geschäftsführer ins zweite Glied zurücktritt.

Auch Schwegler stellt Job zur Verfügung


Formal verbleibt damit nur noch der erst kürzlich bestellte Dr. Markus Schütz als Vorsitzender der Geschäftsführung. Mit Rosen musste auch der Technische Direktor Bastian Huber gehen. Den vom kicker bereits am Montag angekündigten Rückzug von Pirmin Schwegler, Direktor Profifußball bei der TSGvermeldete die TSG am Dienstag, nachdem eine offizielle Bestätigung des Klubs zuvor noch ausgestanden hatte.


„Die Zeit bei der TSG Hoffenheim war sehr intensiv und lehrreich für mich. Wir haben gemeinsam vieles auf den Weg gebracht und ich wünsche dem gesamten Klub und natürlich der Mannschaft alles Gute und nur das Beste für die Zukunft“, erklärt sich Schwegler. „Durch das Erreichen der Europa League wird sich das Team in der Saison auf internationaler Bühne präsentieren dürfen, was für einen Verein wie die TSG außergewöhnlich ist.“

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