Mourinho poltert: „Nur der Schiri weiß, warum es Elfer war“ – Fussball



Mit seinem neuen Verein Fenerbahce Istanbul bleibt José Mourinho in der ersten Saison die Champions League verwehrt. Nach dem durchaus dramatischen 1:1 gegen Lille richtete der Portugiese seine Kritik in Richtung des Schiedsrichters.


Mit vollem Körpereinsatz dabei: José Mourinho.

Bildallianz (3)


Mit großem Bohei wurde José Mourinho in Istanbul vorgestellt, mit großen Erwartungen ist sein Engagement bei Fenerbahce verbunden. Das erste wichtige Etappenziel aber haben die Türken bereits im vorletzten Schritt verpasst. In der dritten Runde der Champions-League-Qualifikation scheiterte Fener in zwei Duellen an Ligue-1-Vertreter Lille.


Dem 1:2 im Hinspiel folgte ein lange highlightarmes Rückspiel, das erst in der Nachspielzeit endgültig Fahrt aufnahm und in der Verlängerung ihr dramatisches Ende fand. Mit dem schlechteren Ende für Fenerbahce.




Einen Vorwurf wollte Mourinho seinen Schützlingen deswegen nicht machen. „Die Mannschaft hat heute alles versucht“, sagte der Portugiese im türkischen Fernsehen: „Wir haben auf dem Feld alles ausprobiert, das System geändert, die Spieler getauscht.“


Die Fener-Fans hätten „den Kampfgeist unserer Mannschaft gesehen und honoriert“. Am Ende aber blickte man in enttäuschte Gesichter. Während Erzrivale Galatasaray in der Play-off-Runde seine Chance gegen die Young Boys Bern ergreifen will, bleibt Mourinho in der Königsklasse erneut nur die Zuschauerrolle.

Theatralik der Lille-Profis nervt Mourinho


Einen Schuldigen für das Ausscheiden hatte „The Special One“ am Ende doch noch ausgemacht: José Maria Sanchez Martinez. Der spanische Unparteiische hatte nach VAR-Hinweis spät in der Verlängerung wegen eines Handspiels auf den Punkt gezeigt.


„Es ist besser für mich, nichts über den Elfmeter zu sagen“, begann Mourinho, um auszuführen: „Denn wenn ich mir andere Situationen anschaue, die in letzter Zeit passiert sind, oder was bei der Europameisterschaft passiert ist, kann ich sagen, dass nur der Schiedsrichter weiß, warum es ein Elfmeter war.“


Alles kann sich ändern, wenn die Schiedsrichter in den ersten 20 Minuten eine Gelbe Karte geben.



Die Theatralik von Lilles Spielern wollte Mourinho erst nicht bewerten. „Das ist die Aufgabe des Schiedsrichters.“ Und machte es irgendwie dann doch: „Der Schiedsrichter muss das Spiel respektieren und die Spieler dazu bringen, das Spiel zu respektieren. Ich kann das nicht kritisieren, ich kann nicht die gegnerischen Mannschaften kritisieren, ich kann nicht die gegnerischen Trainer kritisieren. Sie tun auch ihr Bestes, um Ergebnisse zu erzielen.“


Einen Lösungsvorschlag präsentierte Mourinho noch. „Wie ich neulich schon sagte, kann sich alles ändern, wenn die Schiedsrichter in den ersten 20 Minuten eine Gelbe Karte geben – aber das tun sie lieber nicht.“


Abschließend wiederholte Mourinho erneut, wie stolz er auf seine Mannschaft sei. „Und die Reaktion unserer Fans hat gezeigt, dass sie gesehen haben, dass die Mannschaft ihr Bestes gegeben hat.“ Für die Königsklasse aber reichte das nicht.

© – by Artikelquelle

Dieser Beitrag wurde unter News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert