Nach DFB-Rückschlag: Gwinn sah die USA „nicht viel besser“ – Fussball



Die deutsche Frauen-Nationalmannschaft hat ihr zweites Spiel bei Olympia in den Sand gesetzt. Nach dem 1:4 gegen die USA wollte sich Giulia Gwinn allerdings nicht mit Schwarzmalerei aufhalten. Für einen Schreckmoment sorgte indes Kapitänin Alexandra Popp.


Unterschiedliche Gefühlswelten: Giulia Gwinn (li.) feiert ihr 1:1, Alexandra Popp schleicht bandagiert davon.

Getty Images (2)


Es hätte ein Statement im legendären Velodrome werden können, am Ende aber bekamen die DFB-Frauen in Marseille einen 1:4-Denkzettel verpasst. Der viermalige Weltmeister aus den USA zeigte der Mannschaft von Trainer Horst Hrubesch Grenzen auf – und legte gnadenlos defensive Schwächen offen.


Bleibt die Frage, wie die Partie verlaufen wäre, hätte die glücklose Lea Schüller nach perfekter Vorarbeit von Jule Brand bereits nach vier Minuten die deutsche Führung besorgt. „Ich glaube, im Endeffekt hatten wir es mehrfach auf dem Fuß“, haderte Torschützin Giulia Gwinn hinterher am ZDF-Mikrofon und präzisierte. „Wir hatten die Chancen, um in Führung zu gehen, haben diese leider verpasst und dann von den USA aufgezeigt bekommen, wie es ist, wenn man seine Chancen effektiv ausspielt.“




Am Ende habe „nicht die viel bessere Mannschaft gewonnen, sondern die effektivere“. Für Gwinn fehlte „oft der letzte Pass, der letzte Torschuss, der nicht genau genug war“.


In die gleiche Kerbe schlug Kapitänin Alexandra Popp, die gleichzeitig Optimismus versprühte: „Wir haben uns nicht so clever verhalten. Mit drei Punkten sind wir nicht so schlecht unterwegs, aber wir wollen natürlich alle Spiele gewinnen.“

Popp: „Es ist in dem Sinne nichts passiert“


Doch kann die eigentliche Torjägerin, die bei Olympia für die am Kreuzband verletzte Lena Oberdorf auf der Sechserposition aushelfen muss, beim Gruppenfinale gegen Sambia am Mittwoch (19 Uhr, LIVE! bei kicker) überhaupt mitwirken?


In Marseille saß Popp eine Viertelstunde vor Schluss urplötzlich am Boden, massierte sich mit schmerzverzerrtem Gesicht die rechte Kniescheibe.


Großen Grund zur Sorge gebe es aber nicht. „Es ist mein Knorpelknie, das meldet sich hin und wieder mal“, stellte die 33-Jährige klar. „Es ist in dem Sinne nichts passiert. Es hat wohl einfach von der Ermüdung gesagt: ‚Ich will gerade nicht mehr.'“


Ich bin guter Dinge.


Alexandra Popp über einen Einsatz gegen Sambia


Einen Einsatz gegen Sambia, das an diesem Sonntag ebenfalls gespielt und ein spektakuläres 5:6 gegen Australien durchlebt hat, sieht Popp nicht gefährdet. „Ich glaube, das werden wir hinkriegen. Ich bin guter Dinge“, so die gelernte Stürmerin vom VfL Wolfsburg. Gegen Sambia steht auch enorm viel auf dem Spiel: Unterliegt die DFB-Elf auch dem Underdog, droht wie bei der WM 2023 das frühe Aus noch vor der K.-o.-Runde.


Gwinn weiß, worauf es unter anderem am Mittwoch ankommen wird: „Wir müssen die Gegenangriffe von Sambia gut verteidigen, eine gute Restverteidigung haben und unsere Chancen zu Ende spielen.“ Das angepeilte Viertelfinale stünde für die DFB-Frauen am 3. August auf dem Programm.

© – by Artikelquelle

Dieser Beitrag wurde unter News veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert