NBA-All-Star-Glanz für Europa: Monaco verpflichtet Walker – NBA – Basketball



Für gewöhnlich wechseln namhafte Europäer in die NBA, andersrum ist das nicht so oft der Fall. Ab und an passiert das aber auch, so wie jetzt: Kemba Walker schließt sich der AS Monaco an.

In Dallas wurde er nicht glücklich, wie läuft's in Monaco? Kemba Walker.


In Dallas wurde er nicht glücklich, wie läuft’s in Monaco? Kemba Walker.

IMAGO/Icon Sportswire


Wie der französische Meister am Freitag mitteilte, kommt Walker ins Fürstentum und unterschrieb für ein Jahr beim Team von Headcoach Sasa Obradovic, der sich einst in der Bundesliga als Spieler und Trainer bei Alba Berlin einen Namen gemacht hat – der Serbe coachte zudem noch die Köln 99ers. Im vergangenen Jahr sorgte Obradovic in der Euroleague für eine große Überraschung, als er die Monegassen ins Final Four führte und am Ende Dritter wurde.


Mit der Verpflichtung von Walker machen die Monegassen nun auch eine Ansage an die Konkurrenz, wollen damit unterstreichen, dass der Erfolg aus dem Vorjahr keine Eintagsfliege sein soll. Walker ist zwar nicht mehr auf seinem Leistungsmaximum, der 33-Jährige bringt aber auf jeden Fall viel Qualität mit nach Europa – und damit auch in die Euroleague.

Beste Zeit in Charlotte


2011 wurde er von den Charlotte Bobcats, die sich inzwischen in Hornets umbenannt haben, an neunter Stelle gedraftet und mauserte sich in den folgenden Jahren zum Leistungsträger: Gleich dreimal wurde er während seiner Zeit in Charlotte ins NBA-All-Star-Team gewählt – insgesamt erzielte er 12.009 Punkte für das Franchise aus North Carolina.


2019/20 wurde der Spielmacher zu den Boston Celtics getradet, wo er nicht schlecht spielte, die in ihn gesetzten Erwartungen am Ende aber dennoch nicht erfüllte – und dies, obwohl er ins All-Star-Team – zum vierten Mal in Folge – berufen worden war und mit den Celtics sogar die Conference Finals erreicht hatte, wo man Miami Heat unterlag.


In Boston war man nicht überzeugt von Walker, der unter der Saison zudem immer wieder Knieprobleme hatte – und tradete ihn zu den Oklahoma City Thunder. Dort spielte er nie, vielmehr einigte sich der Spieler mit dem Klub auf einen Buyout, wodurch er Free Agent wurde.


Walker suchte anschließend sein Glück in New York bei den Knicks – und fand es nicht, flog sogar aus der Rotation des Klubs. Noch schlechter lief es in der abgelaufenen Saison bei den Dallas Mavericks, die sich nach nur neun Spielen vom Point Guard trennten – zu groß war wohl die Sorge, ob das linke Knie durchhalten würde.


In Monaco ist man indes von Walker, der in seiner Karriere 750 NBA-Spiele anhäufte, offensichtlich überzeugt – auch dass der gebürtige New Yorker den Monegassen sportlich weiterhelfen wird. Anfang Januar hatte es bereits Spekulationen über einen bevorstehenden Wechsel von Walker nach Europa gegeben, damals galt aber Armani Mailand als Favorit. Jetzt ist es die AS Monaco geworden.

© – by kicker.de

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