„Nicht von dieser Welt“: Kevin Durants phänomenaler Kaltstart – NBA – Basketball


vor 2 Stunden

Die beiden Altmeister führen die USA gegen Serbien zum Kantersieg

„Nicht von dieser Welt“: Kevin Durants phänomenaler Kaltstart

Das Duell mit dem Mitfavoriten Serbien konnte Team USA souverän mit 110:84 für sich entscheiden. Gesprochen wurde nach der Partie aber hauptsächlich über einen Protagonisten, obwohl der zuvor gar nicht so lange auf dem Parkett gestanden hatte.

Das Wort Luxus ist fast schon zu kurz gegriffen, wenn man einen Kevin Durant von der Bank bringen kann. Ja, jener Durant, der in der NBA unzählige Scoring-Titel gewonnen, mit den USA schon dreimal in Folge Gold bei Olympia holte und definitiv in die Diskussion um den besten FIBA-Spieler aller Zeiten gehört. So ziemlich alles ist an diesem USA-Team Luxus, dennoch erwischten die Serben, die im Vorjahr noch ohne den dreimaligen NBA-MVP Nikola Jokic Vize-Weltmeister wurden, den besseren Start. Und dann kam der Mann mit der Rückennummer sieben.

Viel Zeit auf dem Parkett verbrachte er vor der Pause aber gar nicht, die nutzte er jedoch. 8:30 Minuten waren es genauer gesagt in der ersten Hälfte – in denen dem ehemaligen NBA-MVP 21 Punkte gelangen. Fünf seiner fünf Dreier fanden den Weg ins Ziel, genauso seine drei genommenen Zweipunktewürfe. Mit Ablauf der Halbzeitsirene hatte er auch einen schweren Fadeaway-Jumper mit der Hand im Gesicht butterweich versenkt – und konnte sich ein Grinsen dann nicht mehr verkneifen.

Hatte es vorher alles wie „Business As Usual“ ausgesehen, schien ihm nun auch bewusst zu sein, was für eine starke Performance er da aufs Parkett von Lille gelegt hatte. Nach der Pause hielt er sich dann gekonnt zurück, als wolle er seine perfekte Wurfquote nicht zerstören, traf noch zwei Freiwürfe und warf dann tatsächlich einen Mitteldistanzwurf gegen den Mann nur auf den Ring. Seine Leistung schmälerte das aber ganz und gar nicht.

LeBron James, der mit 21 Punkten sowie 7 Rebounds und 9 Assists ebenfalls großen Anteil am Sieg hatte, schien aber nicht so überrascht von Durants Galavorstellung: „Im Training geht er es genauso hart an wie im Spiel. Eigentlich trainiert er sogar noch härter – und wenn das Spiel beginnt ist es wie eine Routine für ihn“, adelte der „King“ seinen Mitspieler nach der Partie: „Sein Talent ist nicht von dieser Welt.“

Dabei hatte Durant mal eben die gesamte Vorbereitung auf das Turnier aufgrund von Wadenproblemen verpasst, auch im Test gegen Weltmeister Deutschland war dem 35-Jährigen nur die Zuschauerrolle geblieben. Nach den schwachen ersten Minuten seines Team USA brachte er direkt frischen Wind in die Partie, das betonte auch James: „Die zweite Fünf kam rein, was uns einen großen Auftrieb gegeben hat. KD war phänomenal. Es ist, als hätte er keinen Takt, kein Training, kein Spiel oder irgendwas verpasst.“

Neben dem knappen Sieg gegen das DBB-Team war Durant demnach auch im Vorbereitungsspiel gegen den Südsudan, das die US-Boys nur knapp mit 101:100 für sich entscheiden konnten, nicht dabei gewesen. Am Mittwoch (21 Uhr) kommt es direkt zur Neuauflage – vielleicht ist Durant mit seiner Leichtigkeit ja dann ein Faktor, damit sich seine Mannschaft nicht so schwertut wie beim letzten Aufeinandertreffen mit den Ostafrikanern.

© – by kicker.de

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