Die deutsche Nationalmannschaft muss im Olympia-Halbfinale auf Alexandra Popp verzichten. Die Kapitänin fällt aufgrund eines Infekts gegen die USA aus und wird durch Nachrückerin Nicole Anyomi ersetzt.
Alexandra Popp (li.) fällt für das Halbfinale aus, Nicole Anyomi (re.) rückt nach.
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Noch am Montagabend hatte Bundestrainer Horst Hrubesch die Hoffnung geschürt, im Spiel gegen die USA am Dienstagabend (18 Uhr, LIVE! bei kicker) auf seine Kapitänin und Führungsspielerin Alexandra Popp zurückgreifen zu können. Wegen eines „Kratzen im Hals“ habe die 33-Jährige im Abschlusstraining gefehlt, doch der 73-Jährige unterstrich: „Ich bin immer optimistisch“.
Diesen Optimismus muss Hrubesch zumindest in dieser Sache vorerst begraben, denn für das Halbfinalspiel bei Olympia wird Popp definitiv ausfallen. Wie der DFB am Dienstagvormittag bekanntgab, macht ein Infekt der Wolfsburgerin einen Strich durch die Rechnung. Die Stürmerin, die Hrubesch bei den Olympischen Spielen bislang vorzugsweise im zentralen Mittelfeld einsetzte, wird nicht zur Verfügung stehen.
Anyomi rückt nach
Die entstandene Lücke im nur 18 Spielerinnen fassenden Olympia-Kader wird für das erneute Aufeinandertreffen mit den US-Frauen (1:4 in der Vorrunde) Nicole Anyomi schließen. Die 24 Jahre alte Frankfurterin ist eine von vier Spielerinnen, die Hrubesch auf Abruf für verletzungsbedingte Ausfälle nominiert hatte.
Während Anyomi nun auf ihr Olympia-Debüt hofft, wird Popp die Daumen für einen Sieg der DFB-Frauen am Abend drücken. Zwar darf die Hrubesch-Elf in jedem Fall um eine Medaille spielen, im Falle einer Niederlage bleibt Popp allerdings ein Tag weniger, um sich von ihrem Infekt zu erholen. Das Spiel um Platz 3 (und somit Bronze) steigt bereits am Freitagabend (15 Uhr), das Finale findet hingegen erst am Samstag statt (17 Uhr). Als Gegner kommen Brasilien und Spanien in Frage, die sich ebenfalls heute Abend ab 21 Uhr gegenüberstehen.
