Die letzten Entscheidungen der Gruppenphase des Olympischen Turniers der Männer sind gefallen: Japan gewinnt die Gruppe D ohne Verlustpunkt und Gegentor, Paraguay zieht nach dem 1:0 über Mali ebenfalls ins Viertelfinale ein.
Marcelo Fernandez schoss Paraguay mit einem sehenswerten Treffer in das Viertelfinale
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Im Kampf um Platz 2 der Gruppe D war am letzten Spieltag alles offen. Mali brauchte einen Sieg, um noch in das Viertelfinale zu springen, Paraguay konnte sich allerdings auch nicht mit einem Remis zufrieden geben, weil man sich sonst auf Japan hätte verlassen müssen, das in diesem Fall nicht gegen Israel hätte verlieren dürfen.
Fernandez trifft früh und sehenswert
Doch schon früh nahmen die von Carlos Jara Saguier trainierten Südamerikaner die Dinge selbst in die Hand. Nach einem hohen Zuspiel von Perez fasste sich Fernandez ein Herz, nahm den Ball mit dem zweiten Kontakt 20 Meter vor dem Tor aus der Luft und verwandelte sehenswert in das rechte Eck (5.). Malis Keeper Diarra flog vergebens.
Eine Antwort fand Mali, das unter anderem Schalke-Innenverteidiger Cissé aufbot, in der verbleibenden 85 Minuten plus Nachspielzeit nicht mehr, weshalb der Traum vom Viertelfinale für die Westafrikaner platzte. Paraguay macht die deftige 0:5-Klatsche gegen Japan derweil endgültig vergessen und darf sich mit sechs Punkten über Platz 2 freuen. Am Freitag (19 Uhr) geht es im Viertelfinale gegen Ägypten.
Olympia Gruppe D, 3. Spieltag
Japan bleibt ohne Verlustpunkt und Gegentor
Im Parallelspiel war Japan nach dem Kantersieg über Paraguay und dem 1:0 über Mali schon früh das Viertelfinale sicher und auch der Gruppensieg stand aufgrund des um neun Tore besseren Torverhältnisses gegenüber Paraguay selbst bei einer Niederlage quasi schon fest.
Am letzten Spieltag der Gruppe D gegen Israel nutzte Trainer Oiwa Go also die Chance und tauschte auf sechs Positionen – unter anderem kam der Düsseldorfer Uchino. Dennoch durfte er mit ansehen, wie seine Mannschaft auch im dritten Spiel des Turniers ohne Gegentor blieb – und in der Nachspielzeit sogar die perfekte Gruppenphase sicherte. Hosoya erzielte nach Vorlage von Sato sein erstes Turniertor (90.+1) zum 1:0-Endstand.
Schwieriges Viertelfinal-Los
Das vermeintlich einfache Los zur Belohnung für neun Punkte und 7:0 Tore gibt es für die Japaner in der Runde der letzten Acht allerdings nicht. Am Freitag (17 Uhr) treffen die Samurai Blue in Lyon auf Spanien, das die Gruppe C hinter Ägypten auf Rang 2 beendete.
