Schmitt: „Die Jungs wissen, was sie verzapft haben“ – Fussball



Sportlich hat der FSV Zwickau seinen Auftakt völlig in den Sand gesetzt, aber es gibt vor dem Duell gegen den Greifswalder FC auch gute Nachrichten – und einen neuen Spieler.


Gegen den Greifswalder FC will es der FSV Zwickau (rot) besser machen als zuletzt gegen Zehlendorf.

IMAGO/Matthias Koch


Der FSV Zwickau schreibt gerade negative und positive Schlagzeilen zugleich. Die Auftaktpleite bei Aufsteiger Hertha 03 Zehlendorf ließ den Verein geschockt zurück. Am Mittwoch dann vermeldeten die Westsachsen neue Wirtschaftszahlen, die offenbaren, dass binnen einen Jahres 1,5 Millionen Euro und damit die Hälfte des Schuldenbergs, der sich nach dem Drittligaabstieg 2023 aufgetan hatte, abgetragen wurde.


Geschäftsführer André Beuchold hatte vergangene Saison einmal den Ausdruck geprägt: „Wir sind halt ein geiler Verein!“ Gerne kommt er auf diese Aussage zurück, wenn er darauf angesprochen wird, was der Viertligist aus sich heraus innerhalb von nur zwölf Monaten geleistet hat. „Wir sind vor einem Jahr mit dem Ziel angetreten, den Verein in drei Jahren zu entschulden. Dass wir jetzt schon die Hälfte des Wegs gegangen sind, ist der Verdienst unserer Mitstreiter, der Sponsoren, Fans und auch guter Ergebnisse in der Verhandlung mit den Gläubigern“, berichtet Beuchold.


Ob der Schuldenabbau in dieser Saison die Dynamik beibehält, ist von mehreren Faktoren abhängig. Letztes Jahr gab es einen Sondereffekt durch das Crowdfunding „Fußball gehört den Fans“, was alleine eine halbe Million Euro in die klammen Kassen spülte sowie zwei zuschauerträchtige Heimspiele gegen den befreundeten Drittligisten Dynamo Dresden zur Saisoneröffnung und im Halbfinale des Sachsenpokals. Diese Sondereffekte fehlen diesmal. Dafür kratzt man mit bisher 1500 verkauften Abo-Tickets am letztjährigen Vereinsrekord von 1663 abgesetzten Dauerkarten.

Reaktion gegen Greifswald?


Ein weiterer Aspekt ist der Zuschauerschnitt von über 5500 in 2023/24. Damit dieser so bleibt, müssen die Mannen von Coach Rico Schmitt zügig in die Puschen kommen. „Was wir ein Jahr lang mühsam aufgebaut haben, kann man in 45 oder 90 Minuten kaputt machen“, gibt Sportdirektor Robin Lenk zu bedenken.


Man erwarte am Freitagabend gegen den letztjährigen Regionalliga-Vizemeister Greifswalder FC eine Reaktion. Coach Rico Schmitt hatte den trainingsfreien Tag gestrichen und zudem nochmal die Fehler in einer Videoanalyse aufgezeigt. „Die Jungs wissen, was sie verzapft haben. Wir wollten uns Selbstvertrauen erarbeiten vor den beiden Aufgaben gegen Greifswald und nächste Woche in Chemnitz. Denn das werden zwei richtige Bretter!“, weiß Lenk.


Dazu hat der Verein nicht erst durch die Auftakt-Pleite vor Augen geführt bekommen, dass er in der Defensive noch etwas tun muss. Die logische Konsequenz: Die Schwäne verpflichteten am Donnerstag den 1,90 Meter großen Innenverteidiger Oliver Fobassam (21/zuletzt Greuther Fürth).

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