Tatum darf wieder ran: „Ich war einfach nur froh, wieder zu spielen“ – NBA – Basketball


vor 6 Stunden

LeBron James durchbricht Schallmauer

Tatum darf wieder ran: „Ich war einfach nur froh, wieder zu spielen“

Im ersten Spiel des Turniers hatte Superstar Jayson Tatum, für viele überraschend, keine Sekunde Einsatzzeit gesehen. Beim Sieg gegen den Südsudan durfte er nun sogar starten, dafür ereilte einen anderen Star sein Schicksal aus der Auftaktpartie.

Jayson Tatum gehört ohne Frage zu den besten Basketballern auf dem Planeten. In den letzten drei Jahren stand der Forward der Boston Celtics jeweils im All-NBA First Team, wurde in den letzten fünf Jahren immer Allstar. Die Krönung folgte aber in diesem Sommer, als er seinen ersten NBA-Titel mit den Boston Celtics holte. Im Juli unterschrieb er den teuersten Vertrag der NBA-Geschichte, der ihm in den nächsten fünf Jahren 314 Millionen US-Dollar einbringen wird. Heile Basketball-Welt also für Tatum, sollte man meinen.

Beim Turnierauftakt von Team USA gegen Serbien spielte er dann aber plötzlich, wie auch Teamkollege Tyrese Haliburton, keine Sekunde. Klar, er ist Teil einer absoluten Übermannschaft, nicht aufs Parkett zu dürfen kam dennoch nicht nur für den 26-Jährigen mehr als überraschend: „Du gewinnst eine Meisterschaft, bekommst einen neuen Vertrag, bist auf dem Cover von NBA 2K25, bei der Sports Illustrated … nach alldem ist das definitiv eine demütigende Erfahrung“, sagte Tatum nach dem zweiten Sieg seiner Mannschaft gegen den Südsudan.

Embiid teilt Tatums Schicksal

Im Duell mit den Ostafrikanern durfte er immerhin rund 17 Minuten spielen, erzielte 4 Punkte und stand in der Starting Five: „Wir haben gewonnen. Ich war einfach nur froh, wieder zu spielen nach dem ganzen Gerede die letzten Tage“, so der Celtics-Forward zu den jüngsten Diskussionen, nach denen Coach Steve Kerr ihm eine Einsatzgarantie gegeben hatte. Dass sein Trainer, ob der enormen Tiefe des Kaders der USA, auch mal schwierige Entscheidungen treffen muss, ist Tatum bewusst: „Es ist eine einzigartige Situation und es geht nicht um einen individuellen Spieler. Natürlich will man spielen, aber es geht hier nicht um meine persönliche Geschichte.“

Joel Embiid
Joel Embiid blieb nur die Zuschauerrolle. IMAGO/PanoramiC

„Das Schwierigste an meinem Job ist, dass ich jedes Mal einige Spieler nicht spielen lassen werde, die Weltklasse sind“, hatte Kerr schon nach dem Serbien-Spiel gesagt. Anstelle von Tatum traf es gegen den Südsudan dann einen anderen Superstar: Joel Embiid musste das Spiel 40 Minuten von der Bank aus verfolgen. „Wir wollten mit unserer Rotation sichergehen, mit einem kleineren und schnelleren Team mithalten zu können“, erklärte der Coach die Nichtberücksichtigung des Centers, der zum Auftakt immerhin noch 11 Minuten auf dem Parkett gestanden hatte. Im abschließenden Gruppenspiel plane er aber wieder mit Embiid: „Joel wird gegen Puerto Rico wieder dabei sein.“

James knackt neue Punktemarke

Dank des souveränen Sieges gegen den Olympia-Neuling verteidigten die US-Boys den ersten Platz in der Gruppe C vor dem Gruppenfinale. Der Weg ist aber trotzdem noch ein weiter bis zum großen Ziel Gold. Ein Spieler hatte dagegen schon nach dem Spiel gegen den Südsudan etwas zu feiern, auch wenn ihm das ziemlich egal zu sein schien: Durch seine 12 Zähler durchbrach LeBron James die Schallmauer von 300 Punkten bei Olympia: „Es ist definitiv immer eine Ehre, wenn du deinen Namen in irgendwelchen Rekordbüchern liest. Am Ende des Tages bin ich aber für das große Ganze hier.“

Nichtsdestotrotz: In der Geschichte von Team USA bei Olympia haben nur zwei Spieler mehr Punkte als der 39-Jährige erzielt. Mit 306 Zählern liegt er noch 30 Punkte hinter Carmelo Anthony, den er bei diesem Turnier einholen dürfte. Ein aktueller Mitspieler ist ihm aber enteilt: Ganz oben thront Kevin Durant mit nun 472 erzielten Punkten.

© – by kicker.de

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