Teures „Upgrade“: Doc Rivers übernimmt die Milwaukee Bucks – NBA – Basketball



Die Entlassung von Adrian Griffin als Head Coach der Milwaukee Bucks kam sehr überraschend, sein Nachfolger ist indes keine Überraschung: Doc Rivers soll das Franchise übernehmen.

Kehrt zurück auf die Trainerbank: Doc Rivers.


Kehrt zurück auf die Trainerbank: Doc Rivers.

NBAE via Getty Images


Keine Frage, der Start in die Saison unter Griffin war ruppig, doch im Laufe der Zeit hatte sich Milwaukee stabilisiert und als Nummer zwei im Osten hinter den Boston Celtics festgesetzt. Griffin half das nicht, er wurde nach nur 43 Spielen völlig überraschend vor die Tür gesetzt. Über die Gründe wird spekuliert, unter anderem wird dem Coach ein schwieriges Verhältnis zur Mannschaft und dabei auch zu Superstar Giannis Antetokounmpo unterstellt.


Andererseits hatten die Bucks in der laufenden Saison immer wieder defensive Schwächen gezeigt, auch heißt es, dass man ein Upgrade auf der Trainerbank wollte, mit dem man bessere Chancen auf den Titel hätte. Dieses „Upgrade“ scheint nun gefunden. Wie ESPN berichtet, hat sich Doc Rivers mit Milwaukee geeinigt. Neben Rivers soll auch Dave Joerger als Co-Trainer nach Milwaukee kommen.

Doc Rivers: Ein Mann mit Erfahrung


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Keine Angst vor Handball-Goliath Dänemark? (mit Fabian Wiede)



12:28 Minuten

Sie bekommen einen neuen Head Coach: Damian Lillard und Giannis Antetokounmpo (re.).


Sie bekommen einen neuen Head Coach: Damian Lillard und Giannis Antetokounmpo (re.).
Getty Images


Der 62-Jährige, der in der jüngeren Vergangenheit mit den Philadelphia 76ers dreimal in Folge das Conference-Halbfinale erreicht hatte, im Mai aber nach einem frühen Play-off-Aus entlassen worden war, galt direkt nach Griffins Entlassung als Wunschkandidat.


Für Rivers spricht auch die Erfahrung, die er in der Führung von Stars mitbringt – so spielten bei den Sixers spielten beispielsweise Joel Embiid und James Harden unter ihm, bei den Bucks werden es Antetokounmpo und Damian Lillard sein.


Rivers führte die Orlando Magic (1999 bis 2003), die Boston Celtics (2004 bis 2013), die Los Angeles Clippers (2013 bis 2020) und zuletzt eben Philly (2020 bis 2023). Seinen größten Erfolg feierte Rivers mit den Celtics, die er 2008 zur Meisterschaft führte. 

Bucks bezahlen aktuell gleich drei Head Coaches


Bei den Bucks soll Rivers einen bis 2027 gültigen und 40 Millionen US-Dollar schweren Vertrag erhalten. Milwaukee erwartet damit eine nicht unerhebliche finanzielle Mehrbelastung, stehen doch nun gleich drei Trainer auf der Gehaltsliste. Im Sommer hatte man sich nach frühem Play-off-Aus vom langjährigen Coach Mike Budenholzer getrennt, der 2021 noch vorzeitig bis 2025 verlängert hatte – bei Griffin ist indes nicht bekannt, für wie lange er unterschrieben hatte, jedoch ist auch beim ihm von Jahren die Rede. 


So oder so: Rivers steigt durch seinen neuen Vertrag zu den Top-Verdienern unter den NBA-Trainern auf. Lediglich Erik Spoelstra (Miami Heat) und Monty Williams (Detroit Pistons) verdienen pro Jahr mehr – das trifft zwar auch auf Gregg Popovich von den San Antonio Spurs zu, der aber ist nicht nur Head Coach, sondern auch Klubpräsident. 

© – by kicker.de

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