Zu Beginn der EM spielte Dani Olmo nicht von Anfang an. Seit Pedris Aus ist der Leipziger fester Bestandteil im Mittelfeld der Iberer – und lieferte eine starke Europameisterschaft.
Dani Olmo bejubelt den EM-Titel.
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Er ist der Mann des Turniers nicht nur aus spanischer Sicht, denn Spanien ist Rekord-Europameister, also ist einer der Schlüsselspieler der Seleccion auch einer der Spieler dieses Turniers: der Leipziger Dani Olmo. Der 26-Jährige war mehrmals der entscheidende Mann bei der Roja – jenseits des Wirbels um die Youngster Lamine Yamal, am Samstag 17 geworden, und Nico Williams, am Freitag 22 geworden.
Eingewechselt gegen Deutschland für den von Toni Kroos unglücklich aus dem Spiel gefoulten Pedri kam Dani Olmo in die Mannschaft – und blieb nicht nur. Der Bundesligaprofi, der zu Beginn seiner Karriere ab 2015 einen fünfjährigen Umweg über Kroatien und Dinamo Zagreb genommen hatte, wurde zu einer der Säulen des Titelgewinns mit seinen intelligenten Läufen zwischen den Linien, seiner technischen Finessen, dem reaktionsschnellen Erkennen von Situationen – und seinem oft fast schon chirurgischen Abschluss. Mit einem solchen hatte er 2022 in einem Test gegen Albanien sein erstes Länderspieltor erzielt.
Es ist schön, das Turnier hier gespielt zu haben, im Land, das ich mag.
Zurück zur EM: Im Viertelfinale gegen die DFB-Elf traf er zunächst zur Führung und gab in der Schlussphase der Verlängerung die Flanke zum Siegtor durch Mikel Merino. Zuvor hatte er in der Gruppenphase zum Siegtor von Ferran Torres gegen Albanien assistiert und im Achtelfinale beim 4:1 gegen Georgien getroffen. Und im Halbfinale? Erzielte er das 2:1-Siegtor.
Der Retter auf der Linie
Doch im Finale wurde der 2020 für knapp 30 Millionen Euro von RB verpflichtete Mittelfeldspieler mit dem klasse getimten Schuss sogar zum Retter des EM-Titels, zumindest verhinderte seine Rettungstat per Kopf in der 90. Minute gegen Marc Guehi auf der Linie das 2:2 und die Verlängerung.
„Ich bin so glücklich. Es ist eine großartige Mannschaft. Wir sind so stolz darauf. Wir haben in Berlin begonnen und wollten es in Berlin beenden und so ist es auch“, strahlte Dani Olmo. „Es war eine tolle Reise. Deutschland ist für mich eine zweite Heimat. Es ist schön, das Turnier hier gespielt zu haben, im Land, das ich mag. Es war ein super Turnier.“
Sein Vertrag in Leipzig läuft noch bis 2027, doch nur noch bis zum 20. Juli, also bis zum kommenden Samstag, gilt die Ausstiegsklausel, wonach der Spieler für 60 Millionen Euro den Klub verlassen kann. Danach dürfte, aufgrund dieser superstarken EM-Endrunde, der Betrag bei einem möglichen Wechsel weit nach oben schnellen. Immerhin ist Dani Olmo mit drei Treffern einer von sechs Torschützenkönigen dieser EM, rechnet man die Scorerpunkte, führt er gemeinsam mit seinem Teamkollegen Lamine Yamal.
