Türkgücü gegen Aschaffenburg endet torlos – Fussball



Bereits am Donnerstag öffnete der 33. Spieltag der Regionalliga Bayern seine Tore. Zwischen Türkgücü und der Viktoria aus Aschaffenburg blieben selbige jedoch geschlossen – 0:0. Am Samstag möchte der Spitzenreiter SpVgg Unterhaching seine Serie bei der heimstarken SpVgg Ansbach ausbauen.

Türkgücü-Keeper: Johann Hipper ist gegen mehrere Aschaffenburger Spieler zur Stelle.


Türkgücü-Keeper: Johann Hipper ist gegen mehrere Aschaffenburger Spieler zur Stelle.

IMAGO/Schöner Sport


Die Regionalliga Bayern biegt allmählich auf die Zielgeraden ein. Während im Aufstiegsrennen mittlerweile eine klare Tendenz erkennbar ist, bleibt der Abstiegskampf weiterhin hochspannend.

Ereignisloses Remis zwischen Türkgücü und Aschaffenburg


Zwischen Gut und Böse, fernab jeglicher Spannung, bewegen sich Türkgücü München und Viktoria Aschaffenburg. Beide Teams standen sich zum Auftakt des 33. Spieltages am Donnerstagabend gegenüber. Die Begegnung, die mit einigen Minuten Verspätung startete, plätscherte im ersten Durchgang weitestgehend vor sich hin. Der Ball bewegte sich überwiegend zwischen den beiden Strafräumen, viele kleine Fouls unterbrachen den Spielfluss. Dennoch gab es auf jeder Seite jeweils eine Riesenchance, doch beide Keeper parierten klasse. Hipper tauchte gegen Cheron nach wenigen Minuten stark ab. Grün blieb nach rund einer halben Stunde im Eins-gegen-Eins mit Berwein Sieger. Auch in den zweiten 45 Minuten blieben klare Gelegenheiten Mangelware. Mit Beginn der Schlussphase kam zwar noch etwas Schwung in die Partie, der Lucky-Punch fiel allerdings nicht mehr.

Letzte Chance für Hankofen und Pipinsried?


Ganz anders sieht die Ausgangslage am Freitagabend aus. Mit dem TSV Aubstadt, dem FC Pipinsried, dem TSV Buchbach, der SpVgg Hankofen-Hailing sowie dem FC Augsburg II sind gleich fünf Teams im Einsatz, die sich noch mitten im Abstiegskampf befinden, oder hoffen, sich endgültig aus diesem befreien zu können. Vier Mannschaften stehen sich dabei sogar im direkten Duell gegenüber. 


Im wohl richtungsweisendsten Duell kreuzen der FC Pipinsried und der TSV Buchbach die Klingen, auch wenn beide Teams zuletzt komplett unterschiedliche Gesichter zeigten. Pipinsried, mittlerweile seit besorgniserregenden 14 Spielen ohne Sieg, dürfte bei 15 Punkten Rückstand auf die Relegationsplätze wohl eine seiner letzten Chancen auf den Klassenerhalt bekommen. Die Prognose spricht bei 17 Gegentreffern aus den letzten drei Partien dabei aber nicht besonders für den FCP. Hinzu kommt, dass mit dem TSV Buchbach eine Mannschaft in der NAT-Arena zu Gast ist, die in den letzten Wochen so gar nicht wie ein Kellerkind aufgetreten ist. Seit der Amtsübernahme von Uwe Wolf ist Buchbach nämlich kaum wiederzuerkennen, blieb sechsmal in Folge unbesiegt und holte 14 Zähler. Mit einem weiteren Sieg könnte Buchbach dem direkten Klassenerhalt einen großen Schritt näher kommen.


Ähnliche Vorzeichen herrschen auch vor dem Duell zwischen der SpVgg Hankofen-Hailing und dem FC Augsburg II. Obwohl Hankofen aktuell zwei Partien weniger als die Konkurrenz auf dem Konto hat, steht es nicht besonders gut für den Aufsteiger. Neun Punkte fehlen der Ketterl-Elf auf die Relegationsplätze, zehn auf die direkten Nichtabstiegsplätze. Die Devise für die kommenden Spiele dürfte also klar sein. Sollte es am Ende doch noch etwas werden mit dem Klassenerhalt, dann braucht es Punkte, bestenfalls schon gegen die Augsburger Profi-Reserve, die sich zuletzt ebenfalls auf dem absteigenden Ast befand und mit vier sieglosen Partien in Folge wieder in den Abstiegsstrudel gerutscht ist. 


Etwas entspannter sind die Gemüter seit vergangener Woche auch wieder beim TSV Aubstadt. Seit dem Trainerwechsel und der damit verbundenen Rückkehr von Josef Francic an der Seitenlinie des TSV ist auch der Erfolg zurückgekehrt. Fünf Spiele in Folge ohne Niederlage und elf Zähler ließen den Tabellensechsten der Vorsaison wieder gen Mittelfeld marschieren. Mit Wacker Burghausen ist am Freitag eine Mannschaft zu Gast, die zuletzt immer häufiger in der Kritik stand, so auch nach dem blutleeren Auftritt gegen Greuther Fürth II, als man trotz Überzahl aufgrund teils katastrophaler individueller Fehler letztlich mit 0:3 baden ging. Chefcoach Hannes Sigurdsson richtete im Anschluss an das Heimdebakel deutliche Worte an sein Team. „Ein absolut verdienter Sieg für die Fürther. Sie waren von der ersten Sekunde an dominant. In der zweiten Halbzeit hat das so ausgesehen, als wären wir in Unterzahl. Für das Spiel schäme ich mich, und jeder Spieler sollte das auch tun. Das ist weit weg von in Ordnung.“

Ansbach vor voller Hütte gegen Haching?


Es ist eines dieser Spiele, für die die SpVgg Ansbach den steinigen Weg gen Regionalliga auf sich genommen hat. Am Samstag empfangen die Nullneuner den Spitzenreiter SpVgg Unterhaching mitsam Ex-Profi Sandro Wagner im heimischen Xaver-Bertsch Sportpark. Während der Ansbacher Sportpark mit rund 1200 Zuschauern im Schnitt ohnehin schon eines der am besten besuchten Stadien der Liga ist, rechnet der Verein ähnlich wie beim 2:0 gegen Bayern München II am 2. Spieltag – als 3700 Zuschauer das Stadion an seine Grenzen brachten – in diesem Highlight-Spiel ebenfalls mit einem erhöhten Zuschaueraufkommen. Allgemein gehört Ansbach mit 30 Zählern zu den stärksten Heimteams der Liga, empfängt mit dem Primus aber das stärkste Auswärtsteam. Die Rollen dürften trotz aller Umstände klar verteilt sein.


Eigentlich zählten die Amateure des FC Bayern seit dem Jahreswechsel zu den formstärksten Teams der Liga, starteten mit acht Partien ohne Niederlage tadellos in die Frühjahresrunde. Ausgerechnet gegen Kellerkind TSV Rain/Lech fand die Erfolgsserie der Jungprofis dann aber ein enttäuschendes Ende. Logisch also, dass die Rekordmeister-Reserve gegen die SpVgg Greuther Fürth II Wiedergutmachung betreiben möchte. Ob das kleine Kleeblatt den Zorn von Ranos, Kern und Co. nun mit voller Breitseite zu spüren bekommt, bleibt abzuwarten.


Vor einer wahren Herkulesaufgabe steht am Samstag auch der SV Heimstetten, wenn um 14 Uhr die Würzburger Kickers im heimischen ATS-Sportpark zu Gast sind. Ist die Aufgabe gegen den Tabellenzweiten, der die beste Offensive der Liga stellt, ohnehin schon schwer genug, steht der SVH gehörig unter Druck. Sollte man nämlich als Verlierer vom Platz gehen, wären auch die letzten rechnerischen Chancen dahin und der Abstieg in die Bayernliga Süd stünde fest. Mit 23 Zählern trennen Heimstetten aktuell 16 Zähler auf den ersten Relegationsplatz. Der Abstieg ist eigentlich nur noch ein Frage der Zeit. Mit einer lethargisch auftretenden Würzburger Elf dürfte ebenfalls nicht zu rechnen sein. Die Mannschaft von Marco Wildersinn braucht selbst jeden Zähler, um der SpVgg Unterhaching auf den Fersen zu bleiben.


Auch der Tabellenkeller spielt am Samstag eine bedeutende Rolle und hat zwei Sechs-Punkte-Spiele zu bieten. Zum einen empfängt der TSV Rain, der bekanntermaßen am vergangenen Wochenende die Bayern Amateure in die Knie zwang und damit neue Hoffnung im Abstiegskampf schöpfte, die ebenfalls abstiegsbedrohte DJK Vilzing. In Eichstätt ist der 1. FC Schweinfurt zu Gast.


Zum Abschluss stehen sich am Sonntag der 1. FC Nürnberg II, der zuletzt eine äußerst unnötige 3:4-Pleite beim TSV Buchbach hinnehmen musste, und der FV Illertissen gegenüber.

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