Umbruch trotz Transfersperre: Wie steht es um Köln II? – Fussball



Der 1. FC Köln II hat einen besonderen Sommer hinter sich. Die Jung-Geißböcke mussten einen größeren Umbruch vollziehen – und das, aufgrund der Transfersperre, ganz ohne externe Neuzugänge.


Cheftrainer Sbonias Evangelos muss in diesem Sommer ohne externe Neuzugänge auskommen.

IMAGO/Herbert Bucco

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Wo steht der 1. FC Köln II in der neuen Saison? So richtig beantworten lässt sich diese Frage derzeit noch nicht, auch wenn nahezu die gesamte Vorbereitung bereits absolviert ist. Wie stark die neuformierte FC-Reserve nach dem Umbruch ohne externe Verstärkungen ist, wird sich aber erst im Alltag der Regionalliga West zeigen.


Rückblick: Der FC verabschiedete mit Justin Diehl, Tidiane Toure, Matti Wagner, Adam Lenges, Pierre Nadjombe, Winzent Suchanek, Mike Dreier und Vladislav Fadeev acht Spieler nach der vergangenen Saison. Das Besondere: Die Verantwortlichen waren diesmal auf die eigenen Reihen angewiesen, um die entstandenen Lücken zu schließen. Die laufende Transfersperre verbietet es auch der zweiten Mannschaft, in diesem Sommer externe Neuzugänge zu registrieren.

Ein U-17-Weltmeister und die jungen Wilden


Der Trainer Evangelos Sbonias muss daher mit dem verbliebenen Kader der vergangenen Saison arbeiten, der um aufrückende Spieler aus der U 19 angereichert wurde. Alessandro Blazic (Tor), Jakob Krautkämer, Julian Pauli, Neo Telle (alle Abwehr), Marlon Becker, Etienne Borie, Phil Thieltes, Arda Süne (alle Mittelfeld) und Aaron Bayakala (Sturm) rückten aus der U 19 auf. Auch der U17-Weltmeister Fayssal Harchaoui, der die Vorbereitung mit dem Zweitliga-Kader des FC absolviert, dürfte in der Regionalliga Spielpraxis sammeln.


Der Vorteil: Angesichts der Transfersperre baute Sbonias bereits in der Rückrunde nach und nach die aufrückenden U-19-Talente ein und verhalf ihnen zu Spielpraxis, sodass die Regionalliga West für die Talente bis auf Blazic und Harchaoui kein Neuland sein wird.

Bescheidene Ziele und ein gemeinsamer Traum


Die FC-Reserve wurde zwangsweise stark verjüngt – und muss nun den Beweis antreten, in der Regionalliga mithalten zu können. Mehr als der Klassenerhalt – und der wiederum so schnell wie möglich – dürfte daher in dieser Saison kaum realistisch sein. Auf der anderen Seite bietet die Situation jedoch eine große Chance für die Kölner Eigengewächse. Sie alle eint der Traum, den Sprung nach ganz oben zu schaffen. Die Regionalliga könnte dabei die passende Bühne sein. Wer dort scheitert, wird weiter oben auch kaum bestehen können.


Trotz der Transfersperre basteln die Macher um Trainer Evangelos Sbonias und Lukas Berg, Leiter des FC-Nachwuchsleistungszentrums, bereits am Kader der Zukunft. Mit Bernie Lennemann wurde ein Neuzugang bereits präsentiert, der ab Januar auch für den FC spielberechtigt sein wird. Der 21-Jährige absolvierte bereits weite Teile der Vorbereitung am Geißbockheim mit seinem neuen Team, wird in der Hinrunde aber noch für den bisherigen Verein SG Finnentrop/Bamenohl in der Oberliga auflaufen. Lennemann wird es aufmerksam verfolgen, wie sich sein neues Team bis dahin schlagen wird.

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