Voigtmann: „Uns wird bei Olympia keiner unterschätzen“ – NBA – Basketball



Im September wurde er mit der Basketball-Nationalmannschaft sensationell Weltmeister, nun blickt Johannes Voigtmann im Podcast „kicker Daily“ auf den überraschenden Triumph zurück – und verrät, ob er seit dem Gewinn der Goldmedaille schon zurück zur Normalität gefunden hat.

Weltmeister! Johannes Voigtmann fotografiert sich in der Kabine mit dem Pokal.


Weltmeister! Johannes Voigtmann fotografiert sich in der Kabine mit dem Pokal.

IMAGO/camera4+


Ein gutes Gefühl für die Weltmeisterschaft gab Johannes Voigtmann ausgerechnet eine Niederlage – die im Vorbereitungsspiel gegen die USA (91:99) kurz vor WM-Start. „Klar waren wir nach dem Spiel enttäuscht. Wir waren so nah dran, zum ersten Mal die USA zu schlagen. Aber wir wussten: Wenn wir so weiterspielen, haben wir bei der WM eine Chance, dann können wir etwas erreichen“, erzählt Voigtmann im Podcast „kicker Daily“.


Er sollte recht behalten. Das DBB-Team um Nationalmannschaftskapitän Dennis Schröder, NBA-Jungstar Franz Wagner oder eben Big Man Voigtmann marschierte ohne Niederlage durch die Vor- und Zwischenrunde, schlug Lettland knapp im Viertelfinale. Und Im Halbfinale traf die deutsche Mannschaft erneut auf eben diese USA, den eigentlichen Topfavoriten – und gewann zum ersten Mal gegen die US-Auswahl mit 113:111. „Das war das beste Spiel unserer Karriere, von allen Spielern“, sagt Voigtmann rückblickend.

Podcast

Wie lebt es sich als Basketball-Weltmeister, Joe Voigtmann?



15:01 Minuten


Im WM-Finale setzte sich die deutsche Mannschaft schließlich mit 83:77 gegen Serbien durch und kürte sich erstmals zum Basketball-Weltmeister. So wirklich realisieren, was in Manila passiert ist, konnte Voigtmann seither allerdings noch nicht. Bereits eine Woche nach dem Triumph ging es für ihn zurück ins Vereinstraining zu Olimpia Milano, wo rund um Weihnachten und den Jahreswechsel fünf Spiele in zehn Tage anstehen.

Voigtmann: „In schweren Momenten zehre ich vom WM-Sieg“


„Was das für Auswirkungen hat, werde ich vielleicht erst in 20 Jahren begreifen. Ich befürchte, dass es bei mir erst kommt, wenn ich aufhöre, Basketball zu spielen. Wenn es aber mal nicht so gut läuft, versuche ich mich zurückzuerinnern. In schweren Momenten zehre ich vom WM-Sieg“, sagt Voigtmann.


Im kommenden August steht für die Nationalmannschaft die nächste Herausforderung an: die Olympischen Spiele in Paris. Mehr Druck verspürt Voigtmann nach dem WM-Triumph allerdings nicht: „Wir sind professionelle Sportler. Der Druck von außen ist niemals größer als der eigene. Uns wird bei Olympia keiner mehr unterschätzen. Wir sind bereit!“


Das komplette Interview mit Weltmeister Johannes Voigtmann gibt es jetzt im aktuellen kicker-Daily. Hier reinhören!

© – by kicker.de

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