„Von A bis Z alles gut“: Torschütze Werner vergibt eine „glatte Eins“ – Fussball



Im Pokal-Viertelfinale gegen Borussia Dortmund zeigte RB Leipzig eine Reaktion auf die Niederlagen-Serie. Für den Torschützen Timo Werner Grund genug Schulnoten zu verteilen.

Timo Werner jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0. 


Timo Werner jubelt über seinen Treffer zum zwischenzeitlichen 1:0. 

IMAGO/Jan Hübner


Nach drei Niederlagen in Serie ohne eigenen Treffer (0:11 Torverhältnis) schien die Brust von RB Leipzig vor dem Pokal-Viertelfinale mit Borussia Dortmund nicht besonders breit zu sein – und doch dominierte der Titelträger nicht nur die Anfangsphase, sondern eigentlich das komplette Spiel. Somit ist man in Sachsen dem Traum von der Titelverteidigung ein Schritt näher gekommen.


Doch woran lag es, dass RB nach den Tiefschlägen zuletzt so eindrucksvoll zurückkam. Alles begann mit dem 0:7 in der Champions League bei Manchester City. Danach habe man aber bei den folgenden „Charaktertests“ (Timo Werner) in Bochum (0:1) und vor allem zuletzt gegen Mainz (0:3) versagt oder wie es Werner im ZDF nach Schulnoten ausdrückte: „Eine glatte Sechs, durchgefallen.“

Leipziger Wiedergutmachung


„Nach dem 0:3 gegen Mainz waren wir nicht nur uns etwas schuldig, sondern auch den Zuschauern. Heute war von A bis Z alles gut. Die Fans standen hinter uns und wir haben super Fußball gespielt.“ Das 2:0 gegen den BVB war „eine glatte Eins“. 


Geholfen habe dabei, dass Werner und seine Teamkollegen endlich auch „in das Spiel reingekommen sind, wie wir das wollten“ – sprich, mit viel Tempo, schnellem Umschalten und immer wieder Torchancen. Defensiv ließen die Sachsen im 3-4-2-1 zudem nahezu nichts zu – Donyell Malen und Jamie Bynoe-Gittens hatten die einzigen guten Dortmunder Chancen, da lief bereits die Nachspielzeit.

Rose freut sich über die gelungene Umsetzung


Für RB-Coach Marco Rose, war vor allem die Umsetzung diesmal das Entscheidende. „Man kann Pläne machen und sich Dinge vornehmen und viel reden, am Ende muss man es tun und machen – und das haben wir heute.“ Rose freute sich, „dass wir eine sehr gute Reaktion gezeigt haben“. Und weiter: „Jetzt wissen wir wieder, wie es geht, Fußballspiele zu gewinnen. Wir wissen, was dazugehört, das hoffe ich zumindest. Und setzen es dann die nächsten Wochen hoffentlich ähnlich gut um.“

DAS VIERTELFINALE IM ÜBERBLICK


Gerade im Hinblick auf die Saisonziele – in der Bundesliga hat Leipzig zwei Punkte Rückstand auf einen Champions-League-Platz – sind die nächsten Wochen mitentscheidend. Und dann steht ja noch das Pokal-Halbfinale (2. und 3. Mai; Auslosung am Sonntag ab 19 Uhr) an, vielleicht ja sogar erneut das Finale in Berlin (3. Juni).


Bereits am Samstag (18.30 Uhr, LIVE! bei kicker) geht es für RB schon einmal ins Olympiastadion in die Hauptstadt. Bei Hertha BSC müsse man aber ebenso „dagegen halten, wie hier heute“, fordert Rose – mit dem Wissen, dass man „aus der letzten englischen Woche nicht so gut rausgekommen“ ist. Mitte März folgte damals nämlich der Pleite in der Champions League die zwei Niederlagen in der Bundesliga.


Geht es nach Kevin Kampl, der mit einem langen Lauf das entscheidende 2:0 durch Willi Orban vorbereitete, war der Sieg im Viertelfinale „das perfekte Spiel, um den Spieß umzudrehen“, sprich dem Trend der letzten Wochen entgegenzuwirken. „Das wird uns Rückenwind geben.“ Und auch Werner hofft darauf, denn: „Wir haben ein Ziel in der Bundesliga, genauso wie im Pokal.“

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