Wie England bei Großturnieren gegen Spanien abgeschnitten hat – Fussball



Die Engländer warten seit dem WM-Triumph 1966, also seit 58 Jahren, auf einen großen Titel. Einen Schritt braucht es nun noch, um diesen Fluch zu besiegen und erstmals Europameister zu werden. Im Weg steht dabei: Spanien.


Erneut das Finale erreicht: Jude Bellingham schlägt mit Nationaltrainer Gareth Southgate nach dem 2:1 ein.

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England gegen Spanien also. So lautet das EM-Finale 2024, das im Berliner Olympiastadion steigen wird. Anpfiff: Sonntag, 21 Uhr (LIVE! bei kicker).


Für die Three Lions, die sich am Mittwochabend mit Ablauf der regulären Spielzeit zum Sieger und Finalisten gekrönt haben (2:1 durch Joker Ollie Watkins), ist es die zweiten Endspielteilnahme in Folge. Am 11. Juli 2021 bei der aufgrund der Coronavirus-Panemie um ein Jahr verschobenen EURO hatten die Briten allerdings im heimischen Londoner Wembley Stadion dramatisch im Elfmeterschießen verloren (2:3 gegen Italien). Nun bietet sich für Nationaltrainer Gareth Southgate und das während des Turnierverlaufs oft kritisierte englische Team die Chance auf Wiedergutmachung und eben die Rückkehr an die Weltspitze seit dem einzigen Titelgewinn 1966.


Und dabei steht eben Spanien im Weg – also das Team, das bislang beim diesjährigen Turnier den ansehnlichsten Fußball gespielt und auch alle bisherigen sechs Spiele gewonnen hat. Das ist zugleich ein neuer EM-Rekord seit dem 2:1 im Halbfinale gegen Frankreich.




Hinzukommt außerdem folgender Fakt: Insgesamt hat England bei direkten Duellen mit den Iberern eine gute Bilanz bei den großen Turnieren. Auf ein 0:1 am 3. Spieltag der WM-Vorrunde 1950 folgten ein 2:1 in der EM-Vorrunde 1980 sowie ein 0:0 bei der Weltmeisterschaft 1982 (damals 2. Finalrunde) und ein 4:2 im Elfmeterschießen des EM-Viertelfinals 1996. Seit diesem Erfolg hatte es außerdem einen Fluch bei englischen Elfmeterschießen gegeben, der jüngst durch das 5:3 i.E. gegen die Schweiz gebannt worden war.

„King Charles“ hat einen Wunsch


Rein an diesen Fakten gemessen, dürften die Engländer also bereit sein für ein erfolgreiches Finale gegen Spanien, auch wenn die Südeuropäer gerade aufgrund von Shooting Star Lamine Yamal oder auch Nico Williams als Favorit ins Rennen gehen werden. Mit Akteuren wie Jude Bellingham oder Kapitän Harry Kane werfen aber auch die Briten einiges an Qualität in den Ring – und dürfen sich außerdem mit dem königlichen Segen schmücken.


Denn der britische König Charles III. hat der englischen Nationalmannschaft ebenfalls zum Einzug ins EM-Finale gratuliert – in Anlehnung an den Lucky Punch gegen Holland am Mittwochabend verbunden mit einer kleinen Bitte. „Wenn ich euch ermutigen dürfte, den Sieg zu sichern, bevor Wundertore in letzter Minute oder ein weiteres Elfmeterdrama nötig würden“, schrieb der König einer Mitteilung des Palastes zufolge. Dann würde „die Belastung für den kollektiven Puls und Blutdruck der Nation erheblich gemildert“.


EM-Fluch passé: England schreibt Elfmeterschießen-Geschichte

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