Younes: „Bin damit total einverstanden“ – Fussball



Elf neue Spieler, zehn langfristige Verträge mit drei-, vier- oder gar fünfjähriger Laufzeit – nur das Arbeitspapier von Amin Younes gilt lediglich für zwei Jahre. Warum der Ex-Nationalspieler diese Entscheidung des FC Schalke 04 „nachvollziehen“ kann, erklärt er im kicker-Interview.


Will auf Schalke wieder durchstarten: Amin Younes.

IMAGO/Steinbrenner


Fast alle bisherigen Sommerzugänge des FC Schalke, elf an der Zahl, haben langfristige Verträge bis mindestens 2027 erhalten, teilweise sogar bis 2029. Nur der prominenteste S04-Zugang muss sich mit einem Arbeitspapier begnügen, das lediglich bis 2026 gilt. Dass Amin Younes die große Ausnahme darstellt, ist für den Ex-Nationalspieler aber überhaupt kein Problem. Er lobt den Zweitligisten sogar für seine Transferstrategie.


„Ich finde, dass der Verein mit seiner Vertragsgestaltung in diesem Sommer sehr viel richtig macht und einen klaren Plan verfolgt“, sagt Younes im kicker-Interview (Montagsausgabe). „Ich bin total einverstanden mit der Zweijahresplanung in meinem Fall und kann das nachvollziehen.“ Er erklärt: „Ich werde dieses Jahr 31, war zuletzt vertragslos und muss nun erst einmal beweisen, was ich noch draufhabe.“



Einziger Sommerneuzugang im Mannschaftsrat


Gleichwohl betrachtet der FC Schalke 04 den Offensivspieler, der auf Schalke auch seinen Ruf aufpolieren will, als Säule – Trainer Karel Geraerts hat ihn als einzigen Sommerzugang in den Mannschaftsrat berufen. „Ich empfinde es als Ehre und verstehe es als Kompliment“, sagt der Profi dazu. „Ich nehme dieses vertrauensvolle Amt gerne an. Ich bin inzwischen über 30 Jahre alt und verstehe meine Rolle schon auch so, dass ich jungen Profis etwas mitgeben kann für ihren weiteren Weg. Ohne dass ich mich hier als ihr Papa aufspielen würde.“


Vorpreschen will Younes ausdrücklich nicht. „Der Kader wurde stark verjüngt, die Hierarche bildet sich noch – mit unserem neuen Kapitän Kenan Karaman und seinen Stellvertretern Paul Seguin und Tomas Kalas an der Spitze.“ Er betont: „Ich habe meinen Vertrag auf Schalke nicht unterschrieben, weil ich hier primär ein Sprachrohr sein, sondern selbstverständlich mit Leistung auf dem Platz überzeugen will.“


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Dass vieles neu ist auf Schalke, begreift Younes in erster Linie als Chance. „Es kommt darauf an, dass alle Lust haben, hier etwas voranzutreiben und zu entwickeln. Hier entsteht gerade etwas Neues. Das muss sich natürlich finden. Ich denke, dass dieser Prozess Zeit erfordert.“ Das Problem: Ein Verein wie Schalke 04 hat diese Zeit nicht, der Erwartungsdruck ist chronisch.


Der Wunsch nach mitunter zeitintensiver Entwicklung auf der einen und diesem Erfolgsdruck auf der anderen Seite ist kein leichter Spagat, weiß auch Younes. „Das wird sicherlich eine unserer größten Herausforderungen sein. Den Spagat müssen wir zusammen hinbekommen. Wir können und wollen den Druck nicht wegzaubern, zumal er bei diesem großen Verein dazugehört. Und das ist genau richtig so. Ich bin sehr optimistisch, dass uns der Spagat gelingt.“


Im kicker-Interview in der Montagsausgabe (auch als eMagazine) erklärt Amin Younes unter anderem, welche entscheidende Rolle Schalkes Kaderplaner Ben Manga in seiner bisherigen Karriere spielt.

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