Neben Nikola Jokic fehlt der nächste europäische Spitzenspieler bei der anstehenden Basketball-Weltmeisterschaft: Aufgrund von Knieproblemen muss Giannis Antetokounmpo seine WM-Teilnahme für Griechenland absagen.
Nach der Knie-OP im Sommer nicht rechtzeitig zur WM fit: Giannis Antetokounmpo.
IMAGO/Icon Sportswire
Der Topspieler der Milwaukee Bucks teilte am Freitag mit, sich für die WM nicht bereit zu fühlen. Die Entscheidung habe er gemeinsam mit seinem medizinischen Berater getroffen. Der 28 Jahre alte Antetokounmpo war im Sommer an seinem linken Knie operiert worden. In der vergangenen NBA-Saison hatte er bereits elf Spiele wegen Schmerzen im linken Knie verpasst.
„Jeder weiß, dass sich meine Leidenschaft und Liebe für meine Nationalmannschaft nie geändert hat und nie ändern wird“, schrieb Antetokounmpo in den sozialen Medien. Er habe seinen Körper aber bis an die Grenzen gebracht, „um der Spieler zu sein, der ich sein muss, damit unser Team die gesteckten Ziele erreichen kann“.
Derzeit könne er sein gewünschtes Niveau, „das ich für die Teilnahme an der Weltmeisterschaft brauche“, allerdings nicht abrufen. Und weiter: „Das war keine Wahl, sondern meine einzige Option, um sicherzugehen, dass ich auf das Niveau zurückkommen kann, das ich mir bisher in meiner Karriere erarbeitet habe.“
Antetokounmpo: Olympia 2024 als Ziel
Der zweimalige MVP und NBA-Champion von 2021 hatte bereits die Vorbereitung und die bisherigen Testspiele Griechenlands verpasst. Antetokounmpo sei „extrem enttäuscht“, gab gleichzeitig aber das Ziel aus, sein Heimatland bei den Olympischen Spielen 2024 in Paris wieder zu vertreten. Für die Spiele muss sich Griechenland aber erst noch qualifizieren.
Griechenland trifft in der WM-Gruppenphase, die am 25. August auf den Philippinen, in Indonesien und Japan beginnt, auf die USA, Jordanien und Neuseeland. Die griechische Auswahl bestreitet zunächst alle Spiele in Manila.
Neben dem Greek Freak wird auch der frisch gebackene Champion Nikola Jokic von den Denver Nuggets bei der WM fehlen. Der Serbe begründete seine Absage mit körperlicher und mentaler Erschöpfung. Auch das französische Top-Talent Victor Wembanyama (San Antonio Spurs) ist nicht bei der WM dabei.