Der FC Schalke 04 hat seinen ersten Sommer-Neuzugang eingetütet. Ron Schallenberg kommt vom Ligakonkurrenten SC Paderborn, er soll der neue Antreiber im Mittelfeld werden.
Statt blau-schwarz heißt es für Ron Schallenberg künftig blau-weiß.
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Schalke hat einen neuen Sechser gefunden. Nachdem man lange um ihn gebuhlt hatte, gab der der abgestiegene Revierklub am Montag die Verpflichtung von Ron Schallenberg bekannt, der ein Arbeitspapier bis 2026 unterschrieben hat. Die Ablöse soll im unteren siebenstelligen Bereich liegen, genaue Modalitäten wurden nicht bekanntgegeben.
„Ron ist ein Stratege, der uns im Zentrum Stabilität mit und ohne Ball geben wird. Mit seiner fußballerischen Qualität und Mentalität ist er genau der richtige Mann für diese Aufgabe“, wird Schalkes Sportdirektor André Hechelmann auf der S04-Website zitiert. Er erläutert: „Wir sind überzeugt, dass er auf seiner Position im defensiven Mittelfeld sehr viel zum Erreichen unserer kurz- und mittelfristigen Ziele beitragen wird.“ Ergo: den Wiederaufstieg in die Bundesliga.
Reis ist sicher: Schallenberg wird „wichtige Stütze“
Trainer Thomas Reis hält ebenso große Stücke auf Schallenberg, der erste Neuzugang für die kommende Saison „bringt mit seiner Übersicht, Dynamik und Zweikampfstärke wichtige Qualitäten für die Position in der Zentrale mit. Ich bin überzeugt, dass er mit seiner Führungsqualität eine wichtige Stütze in unserer Mannschaft sein kann.“
Schallenberg, der passenderweise die Rückennummer 6 erhält, freut sich „nach den sehr guten Gesprächen mit den Verantwortlichen“ laut eigener Aussage, „dass ich nun auf Schalke spielen darf. Wir haben ein gemeinsames Ziel, das ich mit dem Team und den Fans erreichen möchte. Wir wollen hart dafür arbeiten.“
Sechser-Position war zuvor frei geworden
Mit dem Transfer reagieren die Königsblauen auf die Abgänge von Alex Kral und Tom Krauß, die insbesondere in der abgelaufenen Rückserie wichtige Eckpfeiler auf der Sechser-Position waren. Beide Leihspieler konnte S04 nicht halten.
Die klaffende Lücke im Mittelfeld soll nun unter anderem Schallenberg schließen, der in der vergangenen Saison durch sein beständiges Auftreten auf sich aufmerksam machte. Für den SC Paderborn, den er als Kapitän aufs Feld führte, absolvierte der 24-Jährige 33 von 34 möglichen Spielen (kicker-Note: 3,09). Trotz seiner defensiven Ausrichtung steuerte er drei Tore und zwei Assists bei.
In Gelsenkirchen hat man Schallenberg schon länger auf dem Radar. Bereits im vergangenen Jahr waren die Knappen an einer Verpflichtung interessiert. Damals schaffte Schalke es nicht, den Wunschspieler aus Ostwestfalen loszueisen. Nun kam den Verantwortlichen bei S04 um Sportdirektor Hechelmann wohl zu Gute, dass Paderborn – wo Schallenberg nur noch bis Sommer 2024 Vertrag hatte – noch eine Ablösesumme für seinen Leader einstreichen wollte.
